Kirchlicher und weltlicher Treffpunkt in Dünschede

Neubau des Pfarrheims schreitet voran


Kirsten Böhmer, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates und Antonius Deimel, Kirchenvorstand am Neubau des Dünscheder Pfarrheims. von Nicole Voss
Kirsten Böhmer, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates und Antonius Deimel, Kirchenvorstand am Neubau des Dünscheder Pfarrheims. © Nicole Voss

Dünschede. Einen kirchlichen und weltlichen Treffpunkt haben sich die Dünscheder gewünscht. Umgesetzt wird das Vorhaben vom Kirchenvorstand, der die Initiative ergriff und ein neues Pfarrheim baut. Die Intention, die Antonius Deimel beschreibt: „Wir möchten Kirche auch hier und nicht nur in der Kirche“, klingt gerade in der heutigen Zeit einleuchtend.


Im neuen Pfarrheim sollen sowohl kirchliche wie auch weltliche Veranstaltungen der örtlichen Vereine stattfinden. Damit das gelingen kann, hat der Kirchenvorstand schon zu Beginn der ersten Planungen alle örtlichen Vereine mit ins Boot geholt.

Eine gute Entscheidung, denn auch das vorhandene Pfarrheim wird von den örtlichen Akteuren genutzt: Die Tanzgarden des DÜKC studieren ihre neuen Tänze ein, der Kirchenchor trifft sich zu seinen Proben, der Musikverein veranstaltet seine Probenwochenenden und auch die ständigen Angebote, wie die Kinderspielgruppe und die Strickgruppe wären ohne das Pfarrheim nicht möglich.

„Wir haben uns mit den Vertretern der örtlichen Vereine zusammengesetzt und die Bedarfe abgecheckt“, erklärt Antonius Deimel.
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Kirchlicher und weltlicher Treffpunkt in Dünschede
Am 8. August begannen die Tiefbauarbeiten. Schon vier Wochen später ging es mit den Hochbauarbeiten los. Die Fertigstellung ist für Sommer 2020 geplant.

Entstehen soll ein 230 Quadratmeter barrierefreies Gebäude, mit einem 85 Quadratmeter großen Raum, der in unterschiedlichen Größen teilbar ist sowie eine Behindertentoilette. Als Besonderheit nannte Antonius Deimel die Integration der kirchlichen, öffentlichen Bücherei, die mittwochs und sonntags öffnet und durch einen separaten Leseraum auch ein Treffpunkt werden könne.
Stark frequentierte Bücherei
Die Bücherei ist erfreulicherweise stark frequentiert und zukünftig barrierefrei erreichbar. Das Pfarrbüro wird in der Bücherei angesiedelt.

Weitere Besonderheit ist die Brücke, die das neue Pfarrheim mit dem Dachgeschoss der Friedhofshalle verbinden soll, damit das Dachgeschoss der Halle als Stauraum genutzt werden kann. Architektonisch besonders ist, dass die zwei Gebäudeteile schräg zueinanderstehen und die Mitte der Eingang ist.
Pfarrheim und altes Pfarrhaus sind verkauft
Die Geschichte des Neubaus beginnt bereits im Jahr 2014 mit dem Verkauf des leerstehenden Pfarrhauses. Der Erlös sollte zur Renovierung des Pfarrheims dienen.

„Wir haben schnell erkannt, dass wir da an unsere Grenzen stoßen“, blickt Antonius Deimel auf das Gebäude und erklärt: „Das Pfarrheim ist einfach zu groß. Die letzte Renovierung war 1978, die Ausstattung ist in die Jahre gekommen und das Gebäude nicht barrierefrei.“ In drei gut besuchten Gemeindeversammlungen wurde das Vorhaben den Gemeindemitgliedern vorgestellt und diskutiert.
Planungen stießen auf Zustimmung
Bei der finalen Versammlung stießen auch die vorgestellten Planungen auf Zustimmung. Das vorhandene Pfarrheim ist bereits verkauft und wird von der Gemeinde so lange genutzt, bis der Neubau bezugsbereit ist. Der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat bedanken sich bei der Stadt Attendorn und dem Kreis Olpe für die Unterstützung bei Anträgen und Baugenehmigungen.
Benefizkonzert mit "Just for fun"
Der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat St. Martinus Dünschede laden am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr (Einlass um 16.30 Uhr) zu einem Benefizkonzert des Pop- und Gospelchores „Just for Fun“ unter Leitung von Siegfried Knappstein und Organist Gerd Arens in die Dünscheder Kirche ein. Der Erlös kommt dem Neubau des Pfarrheims zu Gute.
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