Kirchlicher und weltlicher Treffpunkt in Dünschede
Neubau des Pfarrheims schreitet voran
- Attendorn, 04.11.2019
- Von Nicole Voss
Dünschede. Einen kirchlichen und weltlichen Treffpunkt haben sich die Dünscheder gewünscht. Umgesetzt wird das Vorhaben vom Kirchenvorstand, der die Initiative ergriff und ein neues Pfarrheim baut. Die Intention, die Antonius Deimel beschreibt: „Wir möchten Kirche auch hier und nicht nur in der Kirche“, klingt gerade in der heutigen Zeit einleuchtend.
Eine gute Entscheidung, denn auch das vorhandene Pfarrheim wird von den örtlichen Akteuren genutzt: Die Tanzgarden des DÜKC studieren ihre neuen Tänze ein, der Kirchenchor trifft sich zu seinen Proben, der Musikverein veranstaltet seine Probenwochenenden und auch die ständigen Angebote, wie die Kinderspielgruppe und die Strickgruppe wären ohne das Pfarrheim nicht möglich.
„Wir haben uns mit den Vertretern der örtlichen Vereine zusammengesetzt und die Bedarfe abgecheckt“, erklärt Antonius Deimel.
Entstehen soll ein 230 Quadratmeter barrierefreies Gebäude, mit einem 85 Quadratmeter großen Raum, der in unterschiedlichen Größen teilbar ist sowie eine Behindertentoilette. Als Besonderheit nannte Antonius Deimel die Integration der kirchlichen, öffentlichen Bücherei, die mittwochs und sonntags öffnet und durch einen separaten Leseraum auch ein Treffpunkt werden könne.
Weitere Besonderheit ist die Brücke, die das neue Pfarrheim mit dem Dachgeschoss der Friedhofshalle verbinden soll, damit das Dachgeschoss der Halle als Stauraum genutzt werden kann. Architektonisch besonders ist, dass die zwei Gebäudeteile schräg zueinanderstehen und die Mitte der Eingang ist.
„Wir haben schnell erkannt, dass wir da an unsere Grenzen stoßen“, blickt Antonius Deimel auf das Gebäude und erklärt: „Das Pfarrheim ist einfach zu groß. Die letzte Renovierung war 1978, die Ausstattung ist in die Jahre gekommen und das Gebäude nicht barrierefrei.“ In drei gut besuchten Gemeindeversammlungen wurde das Vorhaben den Gemeindemitgliedern vorgestellt und diskutiert.