Kautschuk aus Löwenzahn und Türme aus Papier

MINT-Projekte am St.-Ursula-Gymnasium


Auch das Kochen von Seife gehört zu den MINT-Projekten der Einführungsphase am St.-Ursula-Gymnasium. von Sandra Schulte
Auch das Kochen von Seife gehört zu den MINT-Projekten der Einführungsphase am St.-Ursula-Gymnasium. © Sandra Schulte

Attendorn. Drei Tage sind für das MINT-Projekt der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) am St.-Ursula-Gymnasium vorgesehen. Dabei steht die Abkürzung MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Bereits im vierten Jahr standen hier für die Jugendlichen verschiedene Projekte im MINT-Bereich zur Auswahl - dieses Projekt zählt zu den Bausteinen, die dafür gesorgt haben, dass das St.-Ursula-Gymnasium als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet wurde.


Sandra Schulte, die MINT-Beauftragte der Schule, freut sich besonders über die vielen interessanten Projektvorschläge aus den Reihen des Kollegiums und darüber, dass sie so viele außerschulische Experten für Projekte gewinnen konnte.
 von Sandra Schulte
© Sandra Schulte
 So führte Prof. Dr. Martina Klocke von der FH Aachen ein Projekt zum Arbeiten im Team durch, Nicole Dröge von der Firma Mubea erläuterte die Relevanz der Mathematik bei der Fahrzeugtechnik, eine Doktorandin der Chemiedidaktik von der Universität Siegen stellte mit den Jugendlichen Kautschuk aus Löwenzahn her und zwei Attendorner Hobby-Astronomen, die eine umfangreiche Ausrüstung wie Teleskope mit in die Schule brachten, gaben Einblicke in die Grundlagen der Astronomie.
Raketen gebaut
 Auch die Helios-Klinik in Attendorn war beteiligt und empfing Schülergruppen, welche neben sehr interessanten Fachvorträgen auch Einblicke ins Klinikleben erhielten, zu verschiedenen humanbiologischen Fragestellungen wie Orthopädie, Röntgen, Hygiene und das Herz-Kreislauf-System. Eine Schülergruppe erlernte Sofortmaßnahmen am Unfallort beim DRK.
 von Sandra Schulte
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 „Nicht zu vergessen sind natürlich die beteiligten Kolleginnen und Kollegen, die spannende Angebote konzipierten und durchführten“, heißt es in einer Mitteilung der Schule. In den Chemie-Räumen sei „fleißig experimentiert“ und dabei zum Beispiel Seife gekocht worden. Wie viel Mathe in einer Tüte Gummibärchen steckt, wie man Präsentationen gut konzipiert und durchführt und welche Geheimnisse ein Möbius-Band verbirgt, dürfte so mancher Schülerin und so manchem Schüler jetzt klarer geworden sein. Mit Feuereifer ging es beim Raketenbau-Workshop mit Schere und Kleber ans Werk, und die Raketen Marke Eigenbau erreichten beim krönenden Absch(l)uss beachtliche Höhen. (LP)
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