Karneval im Advent: Attendorner treffen sich am neuen Narrenbrunnen
Einweihung bei Schunkel-Musik
- Attendorn, 11.12.2022
- Verschiedenes
- Von Chiara Martella
Attendorn. Karnevalsmusik schallte durch die Niederste Straße, Karnevalisten und Besucher trafen sich gut gelaunt am neuen Narrenbrunnen: Groß war die Freude bei den Attendornern, als am Samstag, 10. Dezember, das neue Bauwerk offiziell übergeben wurde
Der Brunnen besteht aus vier verschiedenen Skulpturen, das Wasserbecken hat die Form eines Konfettis. Zu den Statuen zählt ein Mariechen, das auf einer drehbaren Plattform steht, das Attendorner Wappen, das mit Narrenkappe auf einem Karnevalswagen dargestellt ist, eine Bütt, aus der die Reden gehalten wurden, und der Kattfiller.
Zuerst ergriff Bürgermeister Christian Pospischil das Wort und berichtete Details zum Brunnen. Der Narrenbrunnen war schon seit 2016 geplant, als die beiden Karnevalisten Wolfgang Raring und Raimund Isphording im Schwarzwald auf die Idee kamen. Danach folgte ein Brief an den Bürgermeister, der die Idee gut fand und genehmigte.
Christian Pospischil betonte die ungewöhnliche Zeit für die Einweihung. Mitten in der Vorweihnachtszeit und einen Tag vor dem 3. Advent. Er freute sich über das „vorgezogene Weihnachtsgeschenk“ und las im jecken Trubel auch ein paar Adventsgedichte vor.
Mit dem Narrenbrunnen ist der Skulpturenweg „Brauchtum und Stadtgeschichte“ vollendet. Alle Skulpturen, die dieses Jahr eingeweiht wurden, kosteten zusammen 215.000 Euro. Das Geld kam von europäischen Fördergeldern und der Sparkasse. Heinz-Jörg Reichmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse ALK, fand, dass das Geld bestens investiert sei.
Auch der Künstler Thomas Schütte, der die Skulpturen erst aus Wachs modellierte und dann aus Bronze goss, meldete sich zu Wort. Die Arbeiten hätten ihm „richtig Spaß gemacht“.
Zum Schluss lud der Bürgermeister zum geselligen Ausklang des Vormittags ein: Zum traditionellen Attendorner Karnevalslied wurde gesungen und gemeinsam geschunkelt.