Kann SPD ihre Hochburg verteidigen? - Pospischil hat es mit Einzelbewerber zu tun
Kommunalwahl: So sieht es aus in Attendorn
- Attendorn, 10.09.2020
- Von Wolfgang Schneider
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Attendorn. Im Vorfeld der Kommunalwahlen stellt LokalPlus in einer kleinen Serie die Ausgangslage in allen sieben Städten und Gemeinden sowie im Kreis vor. Heute beleuchten wir die Situation in Attendorn.
Mitte Juli warf dann doch noch ein Bewerber seinen Hut in den sprichwörtlichen Ring: Roland Friedrich, gebürtig aus Attendorn, aber seit langem in Hessen ansässig, sorgt als parteiloser Einzelbewerber dafür, dass die Hansestädter doch noch eine personelle Auswahl haben. Wie Friedrich abschneidet, wird der Wahlsonntag zeigen.
Attendorn hat sich in den vergangenen Jahren zur SPD-Hochburg innerhalb des Kreises Olpe entwickelt. Bei der Wahl vor sechs Jahren verbuchten die Sozialdemokraten ein sattes Plus von 8,8 Prozentpunkten und gewannen 45,8 Prozent der Wählerstimmen. Damit wurden sie stärkste Kraft und überrundeten die CDU, die 3,3 Prozentpunkte verlor und auf 40,1 Prozent kam.
Die UWG brachte es seinerzeit auf 7,0 Prozent (- 0,8), die Grünen holten 3,7 Prozent (- 0,0) und die FDP erreichte 3,4 Prozent (- 4,0). Die Sitzverteilung im aktuellen Attendorner Stadtrat, der 38 Sitze umfasst, sieht folgendermaßen aus: SPD 17, CDU 15, UWG 4, Grüne/FDP (gemeinsame Fraktion) 2. Die SPD hatte ursprünglich 18 Sitze, doch ein SPD-Fraktionsmitglied ist im Frühjahr 2020 zur UWG gewechselt.