Kammerorchester Attendorn und Oboist bezaubern mit adventlichen Klängen

Konzert im Rivius Gymnasium


Das Kammerorchester Attendorn gab jetzt ein Konzert in der Aula des Rivius Gymnasiums. von privat
Das Kammerorchester Attendorn gab jetzt ein Konzert in der Aula des Rivius Gymnasiums. © privat

Attendorn. Das Kammerorchester Attendorn hat jetzt in der voll besetzten Aula des Rivius Gymnasiums begeistert. Das Orchester bot unter seinem Dirigenten Anar Bramo besinnliche und beschwingte Musik zum Advent, vorwiegend aus der Barockzeit, und präsentierte mit dem Oboisten Andrey Godik einen erstklassigen Solisten der jüngeren Generation Deutschlands.


Das Kammerorchester sehe es als besonderes Geschenk, mit einem derartigen großen Künstler auftreten zu dürfen, so die Vorsitzende Barbara Wilkmann in ihrer Begrüßungsansprache.

Das Concerto Pastorale von Johann Molter eröffnete den Konzertabend. Das sich anschließende Oboenkonzert op. 9 d-moll von Tomaso Albinoni sorgte durch den Auftritt des Solo-Oboisten der Münchener Philharmoniker für das künstlerische Highlight des Abends. Schon im ersten Satz zog Andrey Godik das Publikum in seinen Bann.

Virtuos und engelsgleich

Die vielen schnellen Passagen gestaltete Godik mit Leichtigkeit und großer Virtuosität. Geradezu engelsgleich erklang seine Oboe und verzauberte die gesamte Zuhörerschaft. Langanhaltender Applaus belohnte diese Leistung des Solisten nach den letzten Tönen des schnellen Schlusssatzes.

Mit Dr. Martin Pfennig als Sprecher hatte sich das Kammerochester Attendorn für den zweiten Teil noch etwas Besonderes einfallen lassen. Mit dem „Monolog eines Kellners“ von Heinrich Böll traf er den Nerv der Zeit und entlockte so manchem Zuhörer ein amüsiertes Lachen.

Stehende Ovationen

Das „Lascia ch'io pianga“ aus der Oper Rinaldo von Georg Friedrich Händel mit Andrey Godik als Solist war ein weiterer Höhepunkt des Abends. Die Klage der Jungfrau Almirena vermochte der Oboist geradezu anrührend auf seinem Instrument wiederzugeben und ließ so manchen Zuhörer mitleiden.

Den Abschluss bildete das im Advent gern gespielte Oboenkonzert in d-moll von Alessandro Marcello. Mit stehenden Ovationen wurde Andrey Godik am Ende gefeiert. Der langanhaltende Applaus animierte Orchester, Dirigent und Solist zu einer Zugabe.

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