Jüdisch in Attendorn jetzt Teil des Heimatvereins

Gemeinsam für die Geschichte


Von links nach rechts: Wolfgang Dröpper (JiA), Tom Kleine (JiA), Gabriele Schmidt (HV), Tammo Fuchs (HV), Hartmut Hosenfeld (JiA), Christoph Sasse (HV) und Marcus Kaufmann (HV). von Rüdiger Jahn
Von links nach rechts: Wolfgang Dröpper (JiA), Tom Kleine (JiA), Gabriele Schmidt (HV), Tammo Fuchs (HV), Hartmut Hosenfeld (JiA), Christoph Sasse (HV) und Marcus Kaufmann (HV). © Rüdiger Jahn

Attendorn. Die Initiative „Jüdisch in Attendorn“ hat sich als Arbeitskreis dem Verein für Orts- und Heimatkunde Attendorn angeschlossen. Im Verbund mit weiteren starken Partnern der Heimatforschung kann so noch intensiver an der Erforschung der jüdischen Geschichte Attendorns gearbeitet werden.


Während der vergangenen Jahreshauptversammlung des Heimatvereines im Restaurant „Himmelreich“ in Attendorn stieß die Bekanntgabe des Vereinsvorstandes auf große Zustimmung der anwesenden Mitglieder. Ab sofort bildet die Initiative „Jüdisch in Attendorn“ eine eigenständige Abteilung im derzeit 280 Mitglieder starken Verein.

Nach knapp 40-jähriger Forschungsarbeit zum Thema „Jüdisch in Attendorn“ quasi im Alleingang bekam der pensionierte Schulleiter und Buchautor Hartmut Hosenfeld ab dem Jahr 2016 Unterstützung durch Tom Kleine.

Die beiden Attendorner organisierten die umfangreichen Veranstaltungsreihen „Shalom Attendorn 2018“ und „Shalom Attendorn 2021“. Im vergangenen Jahr stieß Wolfgang Dröpper zur Initiative, um sich bei der Ausrichtung der Themen-Stadtführungen, der geführten Wanderungen auf dem „Julius Ursell-Weg“, der Organisation von Vorträgen und Lesungen oder den Reinigungsaktionen der Stolpersteine aktiv einzubringen.

Initiatoren bereits Vereinsmitglieder

Da alle drei Initiatoren privat ohnehin Mitglied im Verein für Orts- und Heimatkunde sind, entstand vor einigen Monaten die Idee, sich dem Heimatverein anzuschließen.

Dies fiel bei der Vorsitzenden Gabriele Schmidt und ihren Vorstandskollegen Christoph Sasse, Tammo Fuchs und Marcus Kaufmann sofort auf fruchtbaren Boden. Nach einigen konstruktiven Gesprächen stand fest, dass die Initiative „Jüdisch in Attendorn“ gerne einen Arbeitskreis innerhalb des Vereins bilden kann.

Hosenfeld, Kleine und Dröpper sind überzeugt: „In Zusammenarbeit mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde, dem Stadtarchiv Attendorn und dem Südsauerlandmuseum wird es uns gelingen, die reichhaltige und spannende Geschichte des Judentums in unserer Stadt weiter zu erforschen. Denn in diesem Puzzle fehlen noch einige Teile!“

Vorfreude bei Gabriele Schmidt

Und auch Gabriele Schmidt ist voller Vorfreude: „Die Initiative „Jüdisch in Attendorn“ hat sich zu einem festen und starken Partner der Heimatforschung entwickelt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, von der alle Seiten nur profitieren können!“

Als „Verlobungsgeschenk“ überreichte Hartmut Hosenfeld fünf Exemplare der englischsprachigen Ausgabe seines Buches „Jüdisch in Attendorn“. Zudem darf sich der Verein für Orts- und Heimatkunde über eine Mesusa für die Geschäftsstelle an der Hansastraße freuen.

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