Instandsetzung der Listerstaumauer erfordert Absenkung der Talsperre
Bauarbeiten nach den Ferien
- Attendorn, 03.08.2020
Attendorn. Nach dem Ende der NRW-Sommerferien beginnt der Ruhrverband mit der Sanierung des Bruchsteinmauerwerks der über 100 Jahre alten Listerstaumauer, und zwar auf der zur Listertalsperre ausgerichteten Seite. Dafür muss die Talsperre um vier Meter abgesenkt werden.
Da die Staumauer auf der Listerseite im Regelbetrieb bis kurz unter die Mauerkrone eingestaut ist, muss die Talsperre für die nun beginnenden Arbeiten um rund vier Meter abgesenkt werden. In einer ähnlichen Größenordnung wurde der Stauspiegel in vergangenen Wintern zur Bekämpfung der Wasserpflanze Elodea abgesenkt.
Auf einem rund vier Meter breiten Streifen der nördlichen Mauerhälfte werden unterhalb der Mauerkrone zunächst alle Fugen ausgestemmt, lockere Steine verankert und die Fläche gestrahlt. Anschließend wird das Bruchsteinmauerwerk nach dem Vornässen im Trockenspritzverfahren neu verfugt.
Die durch die Absenkung trockenfallenden Uferabschnitte sind nicht tragfähig und dürfen auf keinen Fall betreten werden. Insbesondere an den Zuläufen besteht Lebensgefahr!