Innovation als Erfolgsmotor: Mubea feiert 100-jähriges Bestehen

Feier auf Firmengelände rund um die neu gestaltete Hauptverwaltung


  • Attendorn, 24.09.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Jan Schmidt-Dohna, Moderator Detlef Simon und Dr. Thomas Muhr (von links). von Barbara Sander-Graetz
Jan Schmidt-Dohna, Moderator Detlef Simon und Dr. Thomas Muhr (von links). © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. 100 Jahre Zukunft – unter diesem Motto feierte die Muhr und Bender KG (Mubea) auf dem Firmengelände rund um die neu gestaltete Hauptverwaltung gemeinsam mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern am Freitag, 23. September, ihr 100. Firmenjubiläum.


„Mein Urgroßvater Josef Muhr wollte damals vor 100 Jahren sein eigener Herr sein und gründete ein Unternehmen“, sagte Dr. Thomas Muhr, Geschäftsführender Gesellschafter der Muhr und Bender KG im Rückblick, „Trotz  Rückschläge und Kriege wären wir ohne seinen unternehmerischen Mut heute nicht hier.“ 70 Jahre lebe man nun in Frieden und Wohlstand, was nicht selbstverständlich sei. „Nach einer Zeit der totalen Zerstörung hat sich Deutschland zu einer stabilen und fortschrittlichen Gesellschaft entwickelt. Daher müssen wir gerade heute allen rückwärtsgewandten Tendenzen etwas entgegen setzen, denn diese Stabilität ist die Basis des Erfolges.“

Innovation, dafür stehe Mubea. „Neugier ist für den Ingenieur das tägliche Leben“, so Dr. Muhr. „Das Automobil war schon immer für eine Revolution gut und wird sich auch in den kommenden Jahren stetig wandeln und neu erfinden. Wir wollen mit innovativen Produkten in den kommenden Jahren unseren Beitrag für eine umweltfreundliche individuelle Mobilität leisten und mit technischer Innovation unsere Produkte bessermachen. Dabei gelingt manches, manche Idee ist aber auch zu exotisch. Da ist unternehmerischer Mut gefragt. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen. Business as usual wird es auch im zweiten Jahrhundert von Mubea nicht geben.“ 
Global agierender Spezialist
Bei Mubea hat in den vergangenen 100 Jahren vieles funktioniert. Das Unternehmen ist als global agierender Spezialist für innovative Leichtbaulösungen im Automobilbereich bekannt. Als Familienunternehmen in der vierten Generation hatsich Mubea in den vergangenen Jahrzehnten mit seinen Produkten in den BereichenFahrwerk, Karosserie, Antrieb und Interieur zu einem der Top 100 Unternehmen derAutomobilzuliefererbranche entwickeln können. Im Jubiläumsjahr 2016 wird Mubea mitrund 12.000 Mitarbeitern in 29 weltweiten Produktions-, Entwicklungs- undVertriebsstandorten einen Umsatz in Höhe von rund 2 Mrd. Euro erwirtschaften.
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Innovation als Erfolgsmotor: Mubea feiert 100-jähriges Bestehen
Seine Leitlinien umschreibt das Unternehmen mit dem Motto „light.efficient.global.“ Bereits heute werden zwei Drittel des Umsatzes der Unternehmensgruppe im Ausland erwirtschaftet, davon etwa die Hälfte außerhalb Europas. In den anschließenden kleinen Talkrunden erklärte Manager Jan Schmidt-Dohna: „Vor 20 Jahren wurde 80 Prozent unseres Umsatzes in Deutschland gemacht. Heute sind es 40 Prozent. 95 Prozent der Automobile werden außerhalb Deutschlands produziert.“ Innovationen und weltweite Standorte sind daher für das weitere Wachstum unerlässlich.
„Unternehmerischer Mut gefragt"
„Unternehmerischer Mut ist gefragt. Wir machen nicht,was andere schon erfolgreich praktizieren. Wir wollen an morgen denken und schwimmen daher auch schon mal gegen den Strom.“ Wie gut das gelingen kann,dafür ist das sogenannten „Flexiblen Walzens“ (auch bekannt als TailorRolledBlanks) bekannt. Diese von Muhr und Bender zur industriellen Serienreife entwickelteLeichtbautechnologie hat sich in den vergangenen Jahren weltweit als Standardlösungzur Gewichtsreduzierung von Karosseriebauteilen etabliert. Dabei werden Stahlbleche in unterschiedlicher Stärke und Größe durchgängig hergestellt.

Dr. Thomas Muhr versprach, den „Mubea way“, der eine einheitlich aufgestellte Firma mit gleichen Maßstäben und Ansprüchen im Umgang und der Ausbildung an allen Standorten vorsieht,  auch weiterhin als Familienunternehmen zu führen. „Wir denken, das ist das bessere Konzept. Familienunternehmen sind viel flexibler, schlagkräftiger und denken langfristiger.“
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