Innenstadt Attendorn: Planänderung bei der Oberflächengestaltung
„Leitungschaos“ und ÖPNV-Anforderungen
- Attendorn, 03.02.2017

Attendorn. Seit Ende Januar laufen die Bauarbeiten in der Ennester Straße und Am Seewerngraben. In diesem Bereich muss die Stadt Attendorn jetzt kurzfristig von ihrer ursprünglichen Planung der Pflasterbauweise absehen. „Dadurch wird jedoch weder das Straßenbild optisch beeinträchtigt noch ergeben sich zeitliche oder finanzielle Nachteile“, teilt die Verwaltung mit.

Der Grund hierfür liegt in unvorhersehbaren Entwicklungen während der Bauphase. Michael Koch, Leiter des Tiefbauamtes der Hansestadt Attendorn, erklärt: „Bei einer Großbaustelle in diesem Umfang muss man täglich mit neuen Überraschungen rechnen. Allein beim Aufbruch der Ennester Straße sind wir auf ein unvorstellbares Leitungschaos unter der Erde gestoßen. Wir können den Untergrund nun nicht so verdichten, wie es für die Tragfähigkeit der Busse erforderlich wäre.“

Während die ebenfalls neu gestalteten und breiteren Fußgängerbereiche wie geplant mit einem hochwertigen Pflaster befestigt werden, soll der Bereich für den Pkw- und Busverkehr nun eine auf einer bituminösen Grundlage aufgebrachte Einstreudecke erhalten. „Dabei wird die Straße zunächst in herkömmlicher Bauweise mit bituminöser Tragschicht, Binderschicht und Asphaltdecke hergestellt. Zeitlich versetzt kann dann eine auf die Vorgaben des Innenstadtentwicklungskonzeptes farblich abgestimmte Einstreudecke, die mit Epoxidharz mit der Asphaltschicht verbunden wird, aufgetragen werden. Durch ihre ebene Oberfläche ist auch eine barrierefreie Nutzung gewährleistet. Die Bauzeit wird durch das Asphaltieren entsprechend verkürzt werden“, erläutert die Hansestadt. Die Planänderung ist mit der Bezirksregierung in Arnsberg als Förderstelle abgestimmt.

