In Weltringhausen wartet das Abenteuer

100 Kinder bauen Hütten


  • Attendorn, 28.03.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Seit Jahren ein Renner: der Abenteuerspielplatz des JuZ. von Barbara Sander-Graetz
Seit Jahren ein Renner: der Abenteuerspielplatz des JuZ. © Barbara Sander-Graetz

Weltringhausen. Das Jugendzentrum Attendorn bietet auch in diesem Jahr wieder in der ersten Osterferienwoche vier Tage lang einen Abenteuerspielplatz für Kinder neben dem Sportplatz des SC LWL in Weltringhausen an. Seit Montag wird gebaut, gesägt, gebastelt und getobt.


Rund 100 Kinder tummeln sich auf dem Platz neben dem Sportlerheim in Weltringhausen.  „Die Kinder bauen hier gemeinsam Hütten, die sie am Donnerstag  mit nach Hause nehmen können“, erklärt Carmen Decker, Mitarbeiterin des Jugendzentrums.

Das Schwartenholz, das als Baumaterial verwendet wird, kam auch in diesem Jahr wieder von der Firma Schäfer aus Sundern. „Die sind so begeistert von unserem Projekt, dass sie uns beliefern und somit ganz großzügig unterstützen“, freut sich die JuZ-Mitarbeiterin.
Auch der Ausbau darf nicht fehlen
Sind die eigenen vier Wände aus Holz erst einmal gezimmert, geht es an den Innenausbau. Ob Gardinen aus Stoffresten oder Tische, Stühle und Bänke aus Bäumen, der Phantasie der Kinder sind keine Grenzen gesetzt. „Manche Kinder sind schon seit Jahren dabei“, erzählt Carmen Decker, während sie über die Schar der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren schaut. „Dann irgendwann kommen sie wieder und helfen uns als Betreuer. Das ist ganz toll.“
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In Weltringhausen wartet das Abenteuer
Neben dem Hüttenbau können die Kinder auch mit Holz basteln oder gemeinsam im Wald spielen. In „Ossis Holzwerkstatt“ gibt es Tipps und Tricks und das richtige Werkzeug dazu. Die Ostereier-Rallye durch den angrenzenden Wald sorgt für eine willkommene Abwechslung. Immerhin hat der „Osterhase“ hier Ü-Eier versteckt, die es zu finden gilt.

Auch Waldpädagogin Janine Nüsse ist gefragt. Sie sorgt immer wieder für spannende Spiele und bringt somit den Kindern ganz nebenbei und spielerisch die Natur und Umwelt näher. Ein Team der Jugendarbeit aus Schmallenberg schaut ihr dabei über die Schulter, denn auch in der Kommune im Hochsauerlandkreis soll zukünftig ein Abenteuerspielplatz wie in Attendorn angeboten werden.
Seit über 25 Jahren ein Erfolg
Der Abenteuerspielplatz des JuZ ist eine Erfolgsgeschichte - und das seit über 25 Jahren. Am Konzept hat sich nicht viel geändert, nur die Orte haben gewechselt. Begann alles im Stadtwald an der Stadthalle, zog die Karawane weiter zur Hubertushütte und schließlich an den Holzweg. Seit zwei Jahren der Bereich neben der Anlage in Weltringhausen zum Spielplatz. Das angrenzende Sportlerheim mit sanitären Anlagen sei dabei ein deutlicher Gewinn, sagen decker und Co. 
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In Weltringhausen wartet das Abenteuer
Den ganzen Tag steht für die Kids Obst und Tee bereit. Mittags gibt es ein warmes Essen am Feuer. Arbeiten an der frischen Luft macht hungrig, und so sind „Hammerburger“, „Nageltreter-Nudeln“ oder auch „Weltringhauser Allerlei“  sehr gefragt.
Virnich-Stiftung als Unterstützer
„In diesem Jahr wurde 20 Kinder die Teilnahme am Abenteuerspielplatz durch die Virnich-Stiftung ermöglicht. Diese Stiftung des ehemaligen alleiniger Geschäftsführer der Heldener Metall Technik, Dr. Karl-Heinz Virnich, hat den Unkostenbeitrag für diese Kinder übernommen, was uns sehr freut“, erklärt Carmen Decker.

Am letzten Tag der Aktion werden die Hütten abgebaut, Sportplatz und Wald wieder aufgeräumt und so hinterlassen, wie der Platz vorgefunden wurde. Dann sind Fuchs und Hase in Weltringhausen wieder ungestört.
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