Zum 30. Mal öffnet die Justizvollzugsanstalt (JVA) Attendorn am Sonntag, 29. November, von 12 bis 17 Uhr die Tore zu ihrer Adventsausstellung. Im Angebot sind in diesem Jahr rund 3500 Einzelstücke, die von den Gefangenen im Rahmen der arbeitstherapeutischen Maßnahme gefertigt wurden.
Angeboten werden Nützliches für Garten und Fensterbank sowie Männergeschenke, vorwiegend aber stabiles Kinderspielzeug aus Massivholz, geprüft nach neuesten Richtlinien. Durchschnittlich 25 Inhaftierte im offenen und vier im geschlossenen Vollzug fertigten das gesamte Jahr über die unterschiedlichsten Artikel an. „Trotz der niedrigen Zahl der Beschäftigten, teilweise mit geringen oder gar keinen Fähigkeiten ausgestaltet, waren die Inhaftierten insgesamt produktiver als in den letzten Jahren“, zieht Ludger Schröder, Leiter der Arbeitstherapie, Resümee. „Mit einigen besonders motivierten Männern hat die Zusammenarbeit viel Freude gemacht.“
„Im vergangenen Jahr haben die Besucher hier Schlange gestanden wie beim Winterschlussverkauf“, scherzt Ulf Borrmann, Leiter der Justizvollzuganstalt Attendorn. Für ihn war die Ausstellung 2014 eine Premiere. „Man hat mir zwar von dem Besucherandrang erzählt, aber der Ansturm war schon beeindruckend.“ Ein Auftritt in den sozialen Netzwerken soll weitere Kunden anlocken. „Im vergangenen Jahr konnten wir unseren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent steigern“, ergänzt Ludger Schröder. „Wir haben rund 20.000 Euro eingenommen.“