Helios Klinik Attendorn: Fortbildung zum Thema Diabetes
Volkskrankheit wird häufig in „Nebendiagnose“ festgestellt
- Attendorn, 02.06.2018

Attendorn. An der Helios Klinik Attendorn sind alle Mitarbeiter geschult im Umgang mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes. Das sei hilfreich für Patienten, weil die Krankheit dadurch schnell entdeckt und beim Klinikaufenthalt besonders beachtet werden könne, teilt das Krankenhaus mit. Jetzt steht für alle Mitarbeiter eine Fortbildung zum Thema Diabetes an.


Damit bei einem Krankenhausaufenthalt solche Zufallsbefunde möglich sind, sei es hilfreich, dass die gesamte Belegschaft in der Lage ist, sowohl auffällige Anzeichen zu erkennen als auch eine adäquate Behandlung durchzuführen, teilt die Klinik mit. So liegen beispielsweise auf einer orthopädischen Station auch Patienten mit Diabetes, deren Erkrankung eine besondere Behandlung erforderlich macht. Das gilt etwa rund um eine Operation, wenn der Patient sich nicht selbst um seine Insulingaben kümmern kann oder allein durch die reduzierte Bewegung weniger Broteinheiten zu sich nehmen sollte. Auch die sogenannte „Entgleisung“, im Volksmund Über- oder Unterzucker, können geschulte Pflegekräfte sehr gut erkennen. Von der OP-Vorbereitung bis zur korrekten Insulinversorgung muss jeder Handgriff bei Ärzten und Pflegenden sitzen.
„Angestoßen haben dies unsere Mitarbeiter, die sich über die neusten Entwicklungen in der Diabetes-Behandlung informieren wollten“, freut sich Dr. Vielhauer. Und was passiert, wenn ein Diabetes nicht erkannt wird? „Die Insulinresistenz kann zu chronischen Entzündungsreaktionen im Körper führen, mit Folgen wie einer frühzeitigen Alterung, Verkalkung der Organe oder auch vermehrtem Tumorwachstum“, erklärt Vielhauer. „Alles Folgeerkrankungen, die durch ein konsequentes Behandeln eines Diabetes vermieden werden können.“
