Heider: „Bürgerinteresse beim Stromtrassenbau erfolgreich durchgesetzt“

Netzbetreiber Amprion zu Planänderung bereit


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Attendorn. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heider freut sich über eine gute Nachricht für den Wahlkreis, vor allem für die Bürger in Attendorn. Das Thema „Stromtrasse“ hatte hier in den vergangenen Jahren für Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Nun will der Netzbetreiber sowohl die Trassenführung als auch die Mastform anderweitig lösen.


„Seit zwei Jahren sorgt die geplante 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung Kruckel-Dauersberg im Kreis Olpe für Zündstoff. Hintergrund ist, dass die Stromtrasse im Bereich Attendorn sehr dicht an Wohnbebauung entlang geführt werden muss. Die Abstände betragen hier stellenweise weniger als 100 Meter. Aus diesem Grund haben die Anwohner zurecht verlangt, dass der Netzbetreiber Amprion von seiner ursprünglichen Planung abweicht und sowohl die Trassenführung als auch die Mastform überdenkt“, so Matthias Heider.

Amprion habe dem Bundestagsabgeordneten nun schriftlich mitgeteilt, eine entsprechende Planänderung vorzunehmen und diese über ein sogenanntes Deckblattverfahren bei der Bezirksregierung Arnsberg einzureichen. Demnach solle die Trassenführung nun deutlich geradliniger und schmaler gestaltet werden. Zudem solle ein schlankerer Masttyp eingesetzt werden. Das sorge zugleich für Entlastung von elektrischer und magnetischer Strahlung bei den Anwohnern.
Behörde entscheidet
„Nun obliegt es der zuständigen Behörde, über diese Planänderung zu befinden. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entscheidung ausfallen wird. Schon heute ist jedenfalls klar: Amprion hat die Interessen der Bürgerschaft vor Ort, die engagiert für ihre Interessen gekämpft hat, aufgenommen. Das ist eine gute Nachricht“, so Heider.

Und weiter: „Natürlich freut mich auch, dass mein Beitrag zur Vermittlungsarbeit zwischen den Bürgerinnen und Bürgern einerseits sowie Amprion andererseits nun ganz offenkundig auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Grundsätzlich bleibe ich davon überzeugt: Nur dann, wenn wir Bürgerinteressen bei der Vor-Ort-Realisierung von Energieinfrastruktur ernst nehmen, werden wir eine höhere Akzeptanz für die Energiewende erreichen.“
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