Hansestadt und Osterfeuerverein schließen Vertrag
- Attendorn, 08.03.2017

Attendorn. Um das einzigartige Osterbrauchtum in der Hansestadt möglichst sicher zu machen und auf diese Weise zu erhalten, haben die Hansestadt Attendorn und der Osterfeuerverein Attendorn einen Nutzungs- und Gestattungsvertrag für das Fällen der Bäume im „Stadtwald“ unterzeichnet.

Damit dieses Schlagen auch in der Zukunft traditionsgemäß von den Poskebrüdern selbständig durchgeführt werden kann, haben die Hansestadt Attendorn und der Osterfeuerverein Attendorn einen Vertrag abgeschlossen. Dieser wurde von den Verantwortlichen des Attendorner Osterfeuervereins Olaf Homberg (2. Vorsitzender) und Dieter Hundt (Geschäftsführer) zusammen mit den vier „Poskevättern“ Alexander Tarnow, Daniel Köster, Hans-Josef Gerbe und Sebastian Fecker in diesen Tagen im Rathaus unterschrieben. Auch Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil setzte seine Unterschrift unter den Vertrag.

Vereinbart wurde unter anderem, dass der Osterfeuerverein als Veranstalter grundsätzlich die Verkehrssicherungspflicht für die Veranstaltung selbst übernimmt. Die Stadt steht als Eigentümerin lediglich für die sogenannten „waldtypischen Gefahren“ in der Verkehrssicherungspflicht.
Der Radius um die zu schlagenden Fichten wird durch eine ausreichende Absperrung gesichert, so dass Zuschauer oder Poskebrüder auch dann nicht zu Schaden kommen, wenn ein Baum in eine nicht beabsichtigte Richtung fällt. Der Osterfeuerverein muss jährlich nachweisen, dass ausreichender Versicherungsschutz besteht.
Bürgermeister Christian Pospischil: „Das Attendorner Osterbrauchtum, insbesondere im Verlauf des Karsamstags, ist einzigartig. Deshalb wollen wir dieses Brauchtum erhalten und pflegen. Die beste Gewähr für die Erhaltung des Osterbrauchtums ist, dass die Veranstaltungen so sicher wie möglich ablaufen. Das ist das gemeinsame Ziel von Osterfeuerverein und Stadt.“
