Gut besuchte Bürgerversammlung in Ennest

Bürgermeister steht Rede und Antwort


  • Attendorn, 16.11.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Bernd Strotkemper (links) und Bürgermeister Christian Pospischil gaben Auskunft zu zahlreichen Themen. von Barbara Sander-Graetz
Bernd Strotkemper (links) und Bürgermeister Christian Pospischil gaben Auskunft zu zahlreichen Themen. © Barbara Sander-Graetz

Ennest. Rund 100 Ennester waren am Mittwoch, 14. November, in der Schützenhalle zur jährlichen Dorfversammlung zusammen gekommen. Der Dorfverein Ennest mit Bernd Strotkemper an der Spitze hatte geladen, um die neusten Entwicklungen des Dorfes zu besprechen. An seiner Seite: Bürgermeister Christian Pospischil.


Der nutzte zunächst die Gelegenheit, um das Innenstadtentwicklungskonzept der Stadt Attendorn vorzustellen. Danach standen Ennester Themen auf der Tagesordnung.

Dazu gehörte der Ausbau des Baugebietes Holunderstraße. Hier werden 13 neue Baugrundstücke erschlossen. Auf vier dieser Grundstücke sollen Doppelhaushälften entstehen. Die restlichen Plätze sind für Einfamilienhäuser vorgesehen. „Ein Bauplatz geht auch an den Bürgermeister, der damit zurück nach Ennest kommt“, verriet Bernd Strotkemper augenzwinkernd. „Dann kann er auch zukünftig zu Fuß zur Schützenhalle gehen.“ Christian Pospischil konterte sofort: „Nach dem letzten Schützenfestwochenende haben wir die Planungen dahingehend auch konkretisiert.“
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Das Baugebiet wird über einen Bogen mit dem Wacholder- und Holunderweg verbunden. Bauwillige und Rückkehrer können hier zentrumsnah bauen. Das Projekt läuft über den Investor Behle aus Kirchhundem. „Die Planungen sind fertig. Jetzt können die Bauanträge gestellt werden“, so der Bürgermeister.
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Der Radweg zwischen Ennest und dem Hollenbock soll im kommenden Jahr realisiert werden. Er wird auf der linken Seite neben der Fahrbahn entstehen. Der Weg soll asphaltiert und durch einen Grünstreifen getrennt werden, da er auch als Schulweg für die Kinder aus Milstenau dient. „Die Mittel sind im Haushaltsentwurf vorgesehen. Mit den Grundstücksverhandlungen sind wir aber noch nicht ganz fertig“ erklärte der Bürgermeister.
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Das mögliche Baugebiet „Neue Straße“ für Sozialwohnungen in der Nähe des neuen Netto-Marktes hat sich „nicht erledigt, aber Konkretes ist derzeit nicht geplant“, erklärt Pospischil. Als erste Maßnahme für den sozialen Wohnungsbau ist die Erstellung von 20 Wohneinheiten am Osemundweg für das kommende Jahr geplant. „Für weitere dringend benötigte Wohnungen hier in Ennest hat sich bis jetzt kein Investor gefunden“, erläuterte der Bürgermeister.
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Bernd Strotkemper legte dem Stadtoberhaupt noch den Bolzplatz in diesem Bereich ans Herz. „Elben hat es geschafft mit Fördermittel ein Multifunktionsfeld zu errichten. Das wäre ein Vorbild für Ennest.“
Zukunft der Grundschule
Zum Abschluss erläuterte Bürgermeister Pospischil die Situation der katholischen Grundschule in Ennest. Die Leitung ist derzeit kommissarisch durch die Rektorin der Grundschule Heggen, Anja Habbel, besetzt. Sieben Ausschreibungen bleiben bis jetzt erfolglos. „Wir würden die Schule gern in eine Gemeinschaftsgrundschule umwandeln, da wir für die weitere Entwicklung und Umsetzung von Plänen eine feste Schulleitung benötigen.“

Man erhoffe sich größere Chancen, wenn die Stelle allen Kandidaten offen stehe und nicht nur denen mit katholischem Hintergrund. „Wir wollen allerdings nicht das christliche Profil der Schule reduzieren“, stellte er gleich klar. „Wir wollen auch weiterhin alle religiösen Möglichkeiten in der Schule bieten.“
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Um aus der Konfessionsschule eine Gesamtschule zu machen, benötige man neben der Zustimmung des Rates, die man habe, die Zustimmung der Eltern. „Wir benötigen das Votum der Eltern. Wer nicht mit abstimmt, dessen Stimme wird als „nein“ gezählt und er kann das Projekt zum Scheitern bringen. Daher ist es wichtig, dass alle Eltern sich an der Abstimmung beteiligen.“ Man wolle die Schule erhalten, besonders da auch die Schülerzahlen stabil sind und ein- bis zweizügige Jahrgänge auch in den kommenden Jahren bestehen werden.
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„Aber viele Dinge wie das Raumprogramm für die Schule mit ihrem Ganztag in zu kleinen Räumen oder die Umgestaltung des Schulhofes wollen wir in Kooperation mit der neuen Schulleitung umsetzen.“
Der Dorfverein Ennest:
Der Dorfverein wurde vor zwei Jahren gegründet und hat rund 50 Mitglieder. Neben der Grünpflege im Dorf und der Erstellung des Kalenders werden durch ihn viele Projekte angestoßen. Dazu gehört der Bau eines Insektenhotels, Verkehrssicherheitstraining für E-Bikes, neue Markierungen für Spielfelder auf dem Schulhof, Besuch anderer Dorfvereine um aus deren Arbeit zu lernen, Musikveranstaltungen, Krosen auf dem Dorfplatz und die Umgestaltung der Homepage. „Unser Motto ist: Wir machen“, erklärt Vorsitzender Bernd Strotkemper. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und über jede Anregung für unser Dorf.“
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