Großer Andrang auf Freiland-Erdbeeren aus Niederhelden

Zwei Wochen früher als üblich


  • Attendorn, 05.06.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

2018 wird ein Erdbeer-Jahr: Die Bedingungen seien optimal, sagt Expertin Eva Korte. von Barbara Sander-Graetz
2018 wird ein Erdbeer-Jahr: Die Bedingungen seien optimal, sagt Expertin Eva Korte. © Barbara Sander-Graetz

Niederhelden. Das Telefon steht bei Familie Korte seit Ende Mai nicht mehr still, denn: Die Erdbeer-Saison hat begonnen und - gefühlt - jeder möchte die Freiland-Erdbeeren aus Niederhelden haben. „Wir sind rund zwei Wochen früher dran als üblich. Normalerweise geht es erst ab Mitte Juni los. Jetzt haben wir die ersten Beeren schon am 30. Mai verkauft“, freut sich Eva Korte, deren Leben sich mit ihren Mann Markus und rund 25 Helfern in den kommenden Wochen wohl nur noch um die rote, süße Frucht drehen wird. „Wir hatten genügend Regen und auch Sonne. Es ist eine tolle Ernte.“


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Dabei haben auch Eva und Markus Korte oft sorgenvoll das Wetter beobachtet. „Starkregen wie in Soest oder Betzdorf hätte die Ernte mit einem Schlag zunichte gemacht, denn Nässe und heftigen Regen mögen die Beeren nicht. Erdbeeren sind empfindlich“, erklären sie. 
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Auf 3,5 Hektar Land zwischen Niederhelden und Helden reifen täglich zig Kilo nach. Ab Samstag, 9. Juni,  dürfen die Selberpflücker auf den Feldern losziehen. Dann kann jeder in der Zeit von 6 bis 10 Uhr und von 15 bis 19 Uhr seine eigenen Erdbeeren pflücken. Naschen sei dabei „natürlich erlaubt“, so die Kortes.
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Bei Korten in Niederhelden gibt es echte Freiland-Erdbeeren. „Die Pflanzen sind in richtiger Erde und nicht im Granulat. Wir haben auch keine Tunnel aus Plastik über den Früchten und das Unkraut zwischen den Sträuchern zupfen wir zum Teil per Hand.“ Das mache sich im Geschmack bemerkbar und auch im Preis. Derzeit kosten 500 Gramm 3,50 Euro. „Wir hören dann schon mal, im Supermarkt sind sie aber billiger. Dann kann ich nur sagen, wenn Masse über Klasse geht, dann sollen die Nörgler da kaufen“, sagt Eva Korte. 
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Während 2017 große Teile der Obsternte ausfielen, weil es zu früh warm geworden war und anschließender Frost viele Blüten zerstörten, trafen die  Erdbeeren in diesem Jahr  auf ideale Bedingungen. „Wir haben zwölf verschiedene Sorten, sodass wir bis Juli frische Erdbeeren anbieten können“, prognostiziert Eva Korte. Wer nicht selber pflücken  will, kann die Erdbeeren direkt auf dem Hof Korte in Niederhelden, in Deutmecke, Oberelspe und in Olpe beim Wochenmarkt kaufen. Außerdem haben diverse Einzelhändler im Kreis Korten Erdbeeren während der Saison im Sortiment.
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Und wie mag die Fachfrau die Erdbeeren am liebsten? „Direkt vom Feld in den Mund. Wenn sie etwas Sonne bekommen haben und leicht angewärmt sind, ist das Aroma unbeschreiblich.“
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