„Glanzlichter“ beim Sommerfest im GFO Franziskaner-Hof

Musik und Comedy


Die „ALTstattBUBEN“ und Reiner Schmidt sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag. von privat
Die „ALTstattBUBEN“ und Reiner Schmidt sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag. © privat

Attendorn. Auch wenn die Sonne nach dem ökumenischen Gottesdienst mit Wolfgang Dröpper und Thomas Ludwig nicht durchgängig in den Innenhof hineinstrahlte: Das Sommerfest im Franziskaner-Hof in einer Corona angemessenen Form hatte viele Glanzlichter.


Bekannt, geschätzt und mittlerweile ein vertrauter Teil der Hausgemeinschaft waren die „ALTstattBUBEN“ mit Damen. Traditionelle und bekannte Stücke brachten schnell die notwendige Sommerfest-Grundstimmung. Und schnell bewiesen die professionell und humorvoll aufgestellten Musiker, dass sie in der Corona-Pause nicht untätig gewesen waren.

So folgten eigene neue Musikstücke, wie immer regional, witzig und technisch perfekt umgesetzt. Und immer wieder der gelungene Bezug zu Attendorner Anekdoten und der bewegten Stadtgeschichte. Die passgenaue Moderation insbesondere durch „Pitjes“ Höffer vollendete einen perfekten Gesamtauftritt, der ans Herz ging.

Die ALTstattBUBEN. von privat
Die ALTstattBUBEN. © privat

Und erstmals zu Gast im Franziskaner-Hof: Reiner Schmidt. Der Pfarrer, Kabarettist und Paralympics-Sieger (Tischtennis) schöpfte aus eigenen Erfahrungen, denn Schmidt wurde ohne Hände und mit einem verkürzten Bein geboren. Spannend und authentisch erzählt er aus seinem Leben.

„Behinderung irritiert: „Wie gibt man jemandem die Hand, wenn der keine hat?“ Schmidt will Unsicherheit und Ängste abbauen. Und er nahm das Publikum mit auf die spannende Reise ins Land der Inklusion und des Humors. Und natürlich war Lachen ausdrücklich erwünscht mit Teilen aus seinem Programm: “Däumchen drehen - keine Hände, keine Langeweile“.

Schwarzer Humor

Wenn das Publikum lauthals loslachte und sich im selben Moment fragt, ob man darüber lachen darf, hatte er es mit seinen Anekdoten und einer guten Prise schwarzem Humor auf die Spitze getrieben. Das Fazit der Hausgemeinschaft zu den Künstlern: Faszination für Reiner Schmidt und Begeisterung pur für die ALTstattBUBEN. Das Wiedersehen und weitere Auftritte folgen, garantiert.

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