Gildehaus Attendorn ist fertiggestellt und wird Bürgern präsentiert

Attendorn. Das Gildehaus in Attendorn ist fertiggestellt. Das wird am Samstag, 13. April, mit Vereinsmitgliedern, Nachbarn und geladenen Gästen gefeiert. Am Samstag, 20. April, können sich die Bürger bei einem Tag der offenen Tür von 11 bis 17 Uhr und am Sonntag, 21. April, von 13 bis 17 Uhr vom neuen Erscheinungsbild überzeugen.

Im Februar 2019 wurde der Trägerverein Gildehaus Attendorn gegründet. Der Verein hatte das Ziel, das alte Speichergebäude am Kleinen Markt in Attendorn zu erwerben und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Trägerverein setzt sich aus den beiden noch aktiven Zünften, der Schmiedezunft St. Agatha und der Bauzunft St. Josef, sowie den beiden Confraternitäten St. Nicolai und St.Sebastian zusammen. Alle vier Gemeinschaften bestehen bereits seit dem Mittelalter und bringen sich auch heute noch sehr aktiv in das gesellschaftliche Leben der Hansestadt ein.

Das Gildehaus soll nun die Geschichte dieser Zünfte und Bruderschaften hervorheben und ein Ort der Begegnung werden. Mit Hilfe des Landes NRW und der Unterstützung vieler Attendorner ist es nun gelungen, das Haus aus seinem Dornröschenschlaf zu befreien und ihm zu neuen Glanz zu verhelfen.

Das aus Bruchstein gemauerte Haus wurde vor ca. 200 Jahren als Werkstattgebäude der Familie Zeppenfeld hinter dem Wohnhaus der Familie in der Kölner Straße errichtet. Das Gebäude blieb bei dem Bombenangriff am 28. März1945 fast verschont, obwohl in unmittelbarer Nachbarschaft einige Bomben einschlugen.

Auch dem Großbrand bei den Häusern der Familie Leitges und der Familie Brake im Januar 1993 trotzte das Gebäude. Lediglich die Fachwerkseite des Hauses wurde durch die Hitze und durch Löschwasser ein wenig beschädigt.