Geplanter Glasfaserausbau in Attendorn: Nachfragebündelung wird verlängert

Interesse bislang verhalten


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Glasfaser-Leitungen und Verteiler. von Deutsche Glasfaser/M. Wissen
Glasfaser-Leitungen und Verteiler. © Deutsche Glasfaser/M. Wissen

Attendorn. Bislang ist das Interesse der Hansestädter an einem leistungsfähigen Glasfaseranschluss eher verhalten. Nach dem Ende der Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser, die ursprünglich bis Samstag, 23. Oktober, datiert war, ist in den geplanten Ausbaugebieten von Attendorn noch eine gewisse Zurückhaltung zu bemerken. Für den Ausbau ist eine Anschlussquote von 40 Prozent der Haushalte notwendig. Bisher liegt die Quote jedoch nur bei 23 Prozent.


Dabei konnten (Stand Mittwoch, 27. Oktober) in den einzelnen Ortsteilen bzw. Bereichen bislang folgende Einzelergebnisse erzielt werden:

  • Attendorn-Süd: 24 Prozent
  • Attendorn-Mühlhardt: 23 Prozent
  • Ennest: 17 Prozent
  • Helden: 26 Prozent
  • Neu-Listernohl: 23 Prozent
  • Windhausen: 34 Prozent


Wenn 40 Prozent der Haushalte aus den geplanten Ausbaugebieten einen Antrag auf einen Glasfaseranschluss stellen, wird das Unternehmen Deutsche Glasfaser privatwirtschaftlich ausbauen. Sollte die Gesamtquote unter 40 Prozent liegen, wird die Deutsche Glasfaser auf die einzelnen Bereiche schauen, die die Mindestausbauquote überschritten haben und dann ausbauen, sofern ein Bezirk wirtschaftlich darstellbar ist.

Neuer Stichtag 11. Dezember

Damit man die Quote noch erreichen kann, erhalten die genannten Ortsteile eine Verlängerung der Nachfragebündelung. Der neue Stichtag ist Samstag, 11. Dezember. Darauf haben sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung und des Unternehmens verständigt.

Bis zu diesem Datum bleiben die Vergünstigungen der Nachfragebündelung bestehen. So können weiterhin Anträge mit den vergünstigten monatlichen Grundgebühren und möglichen Freimonate eingereicht werden. Auch der Hausanschluss ist kostenfrei. Die geförderten Adressen im Außenbereich von Attendorn befindet sich bereits in der Ausbauphase. Um eine Mitverlegung der Glasfaser beim privatwirtschaftlichen Ausbau zu ermöglichen, müssen die geplanten Gebiete das gesteckte Ziel noch in diesem Jahr erreichen.

„Hoffnung für Attendorn“

Seitens der Deutschen Glasfaser ist man sicher, dass mit einer Verlängerung ein ähnlicher Effekt wie in Wenden und Drolshagen erzielt werden kann. In den beiden Kommunen wurde die Frist verlängert, was dazu führte, dass schlussendlich ein Teilausbau erzielt werden konnte. „Ich habe Hoffnung für Attendorn“, gibt sich René Fuchs, Projektleiter der Deutschen Glasfaser, optimistisch.

Auch seitens der Stadt Attendorn ist man zufrieden, dass eine Verlängerung der Nachfragebündelung zwischen beiden Parteien vereinbart werden konnte. Christof Schneider, Amtsleiter für Bürgerservice und Wirtschaftsförderung, gab zu Protokoll: „Der Glasfaserausbau ist enorm wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Hansestadt Attendorn.“

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