Von Schmerzen kann Christiane Zimmer ein Liedchen singen. In den vergangenen neun Jahren hat sie viel durchlitten und dabei immer wieder eine Erfahrung gemacht: Es hilft enorm, mit Gleichgesinnten über die Probleme zu sprechen. Deshalb gründet die ehemalige Attendorner Stadtverordnete jetzt eine Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten.
Das erste Treffen ist heute, Montag, 21. September, von 18 bis 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus am Westwall 55.
Seit bei einem Arbeitsunfall eins ihrer Knie dauerhaft geschädigt wurde, reihten sich bei Christiane Zimmer immer neue Folgeerscheinungen wie Schmerzen an Rücken, Schulter und verschiedenen Gelenken aneinander. Sechs Mal wurde sie bereits operiert, doch eine dauerhafte Besserung ist leider nicht erreicht worden.
Bald wird sich die 59-Jährige einen Schmerzstimulator einsetzen lassen, ein Implantat, das ähnlich wie ein Herzschrittmacher einen konstanten Impuls an geschädigte Nerven abgibt, der im Idealfall den Schmerz ganz ausschalten kann.
Mit der Selbsthilfegruppe will Christiane Zimmer „keine Vereinsarbeit und auch kein ausschließliches Reden über Schmerzen. Es geht mir um Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung. Alle, die das Gefühl haben, dass ihnen ein Austausch mit Gleichgesinnten helfen würde, sind willkommen.“
Das Treffen soll an jedem dritten Montag im Monat stattfinden. Christiane Zimmer ist zu erreichen unter 02722/52102 oder zimmeratt@t-online.de.