Frische Kräfte für das Jugendparlament

SPD möchte „neuen Jahrgängen“ ein Mitwirken ermöglichen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Wenn es um Themen wie die Neuausrichtung eines städtischen Jugendcafés, eines Kulturzentrums oder um öffentliche Plätze im Attendorner Stadt- und Dorfgebiet geht, wo sich Jugendliche treffen können, sollten die Betroffenen gehört werden und ein Mitspracherecht haben. Das fordert die Ratsfraktion der SPD nach eigenen Angaben seit einiger Zeit. Nun möchten die Sozialdemokraten dem Jugendparlament mit frischen Kräften neues Leben einhauchen.


„Zwischenzeitlich sind neue Jahrgänge von Jugendlichen herangewachsen, die das Jugendparlament aktiv beleben möchten“, erläutert Wolfgang Langenohl, Mitglied im Ausschuss für Jugend und Soziales. „Wir möchten von der Stadtverwaltung geprüft wissen, inwieweit die Satzung dieses jungen Gremiums geändert werden kann, sodass weitere Altersgruppen angesprochen werden können.“ Diese Forderung habe die SPD-Fraktion bereits im Sommer 2015 gestellt. Weil die Flüchtlingskrise seit einigen Monaten Politik und Stadtverwaltung in besonderem Maße beschäftige, sei es nachvollziehbar, dass die Anregungen der Sozialdemokraten bislang noch nicht zu einem entsprechenden Beschlussvorschlag verarbeitet wurden. Das könne, so Langenohl weiter, aber auch „unter Beteiligung einer Arbeitsgruppe mit politischen Vertretern geschehen, die Änderungsvorschläge für die Satzung des Jugendparlamentes unterbreitet, um die Verwaltungsmitarbeiter zu entlasten.“
Stärkung des Demokratieverständnisses
„Durch die Einrichtung eines Jugendparlaments werden die Beteiligung an politischen Prozessen und das Demokratieverständnis von Jugendlichen gestärkt und geweckt“, erklärt der zuständige Ausschussvorsitzende Günter Schulte. Die Beispiele Skater- und Mountainbike-Park zeigten, dass diese Art von Partizipation auch in Attendorn möglich ist. „Leider sind die Aktivitäten des derzeitigen Jugendparlaments schon längere Zeit nicht wirklich zufriedenstellend. Deshalb sehen wir die Optimierung einer solchen Einrichtung als notwendig und sinnvoll an“, so Schulte. (LP)
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