Freche Sprüche und verblüffende Tricks: Ingo Oschmann verzaubert sein Publikum

Attendorner Kultursommer


  • Attendorn, 26.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

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Vor historischer Kulisse: Ingo Oschmann an der Burg Schnellenberg. von Barbara Sander-Graetz
Vor historischer Kulisse: Ingo Oschmann an der Burg Schnellenberg. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Die dritte Auflage des „Attendorner Kultursommers" ging am Mittwochabend, 25. Juli, in die zweite Runde. Mit Ingo Oschmann hatte das Team des Attendorner Stadtmarketings einen bekannten Comedian und Entertainer auf die Bühne im Schatten der Burg Schnellenberg geholt - und der Bielefelder sorgte mit Selbstironie, frechen Gags und Zauberei für Begeisterung bei den rund 600 Zuschauern.


Titel seiner aktuellen Live-Show: „Wunderbar – Es ist ja so!”. Das Besondere daran: Oschmanns Programm variiert jeden Abend etwas. Impovisation gehört für den 48-Jährigen dazu, der Stand-up-Comedy und Zauberkunst miteinander kombiniert - und sich nicht zu schade ist, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.  
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Den Beleg dafür liefert Oschmann an diesem Abend gleich zu Beginn. „Ich bin der dicke George Clooney“, sagt er. Und macht klar: „Ich habe meine Haare nicht mehr gefärbt, und seitdem denken alle, der Mann auf den Plakaten wäre mein jüngerer Bruder.“
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Danach erklärt Oschmann, dass er Stand-up-Comedy mache und kein politisches Kabarett - was auch für das Publikum vorteilhaft sei: „Bei mir versteht ihr jeden Gag, ohne hinterher einen Arbeitskreis gründen zu müssen. Und Politik ist auch nicht meine Richtung.“ Trotzdem legt er mal eben einen Witz über den immer für einen Skandal gute US-Präsident Donald Trump nach. Und auch der Papst wird im Laufe des Abends noch thematisiert werden.

Doch der Ostwestfale kann nicht nur lustig, sondern auch verblüffend. „Mein Opa hat mir Zaubern beigebracht.“ Wie gut, stellt er gleich unter Beweis. Mit Hilfe von Andrea aus dem Publikum, die ein Bild malen muss, und Ralf, der die undankbare Aufgabe hat, Orangen zu fangen und anschließend wieder auf die Bühne zu werfen, zaubert Oschmann Andreas´ Bild - in eine Orange. Staunen im Publikum, Verblüffung. Und begeisterter Applaus.
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Auch eine Bowlingkugel holt Oschmann „aus dem Ärmel“. Nicht die einzigen Tricks, mit denen er die Zuschauer  den ganzen Abend über immer wieder als Zauberkünstler verblüfft. Der Abend wird zu einer Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte und damit durch sein Leben und das vieler seiner Gäste vor der Bühne.

Es geht um den Urlaub als Kind auf „Balkonien“, Verabredungen ohne Handy. „Wir sind noch an die Haustür gegangen - wie die Zeugen Jehovas“, sagt Oschmann dazu.  Grinsend. Weietre einschneidende Punkte in Oschmanns Erinnerung: Sänger und Schauspieler David Hasselhoff, der immer noch glaube, sein Hit „Looking for Freedom“ habe zum Fall der Mauer beigetragen.
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Dem Publikum gefällt es. Es gibt viel Applaus, es wird viel gelacht. Auch die vielen Helfer im Hintergrund sind zufrieden. Und schon während die Show noch läuft, sind sich alle einig: Die zweite Veranstaltung des „Attendorner Kultursommers“ ist ein voller Erfolg.
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