„Frauen und Technik? Überhaupt kein Problem!“

Die Attendorner Feuerwehr beteiligt sich am „Girls‘ Day“


Erstmalig beteiligte sich in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr der Hansestadt Attendorn am bundesweit veranstalteten „Girls‘ Day“.


Michael Wojciechowski, stellvertretende Leiter der Feuerwehr Attendorn, begrüßte mit Alabina Gasi, Veronika Hamm, Jana Metzler und Natascha Kostin vier Schülerinnen der Gemeinschaftshauptschule Attendorn auf dem Gelände der Feuerwehr. In ihrer Begleitung befand sich die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Attendorn, Marion Terschlüsen, die den alljährlichen „Girls‘ Day“ in der Hansestadt koordiniert.
Mädchen sammeln praktische Erfahrungen
Am „Girls‘ Day“ werden Schülerinnen ab der fünften Klasse Berufe vorgestellt, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Das sind insbesondere Berufe aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und Informationstechnologie, in denen die Mädchen an diesem Tag praktische Erfahrungen sammeln können. Zahlreiche Attendorner Betriebe beteiligen sich schon seit Jahren an diesem Aktionstag. Über das erstmalige Mitwirken der Freiwilligen Feuerwehr freute sich Marion Terschlüsen sehr.
Feuer demonstriert Wichtigkeit von Rauchmeldern
Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Michael Wojciechowski die Strukturen und die Aufgaben der Feuerwehr. Er zeigte auf, das sich der Aufgabenbereich nicht nur auf abwehrende Maßnahmen, sondern auch auf vorbeugende Maßnahmen wie die Brandschutzerziehung und -aufklärung erstreckt. Die „Blauröcke“ Dominik Müller und Dirk Hübner demonstrierten am „Rauch-Demohaus“ eindringlich, wie wichtig der häusliche Brandschutz und hier im Besonderen die Installation von Rauchmeldern ist.
Schwindelfreiheit auf die Probe gestellt
Nach dem theoretischen Teil folgte der für die Mädchen wesentlich interessantere praktische Teil. Nach der Einkleidung erhielten die Schülerinnen Einblicke in die vielfältige Arbeit der Feuerwehr. Es konnten das handwerkliche Geschick, die Kraft, aber auch die Ausdauer getestet werden, in dem verschiedene Geräte bedient und ein Gang durch die Atemschutzübungsstrecke absolviert wurden. Auch die Vornahme eines Strahlrohres konnte ausgiebig getestet werden. Aufgrund des sonnigen Wetters war dies natürlich eine willkommene Abkühlung. Bei einer Fahrt im Korb der Drehleiter wurde anschließend die Schwindelfreiheit der Mädchen gehörig auf die Probe gestellt. Nach diesem eindrucksvollen Tag stand für alle Beteiligten fest: „Frauen und Technik? Überhaupt kein Problem!“ (LP)
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