Finale Projektphase in Attendorn mit 20 Patienten

Telemed@ATN: Patienten testen Vitaldatenmonitoring


Von links: Merel Robbers (Famulantin Praxis Dres. Rustemeyer & Falke), Johanna Maria Krüggeler (DMGD), Dr. med. Jörn Thassilo Rustemeyer, Leonie Stieber (DMGD), Prof. Dr. med. Nabeel Farhan (DMGD, Studienarzt der Telemed@ATN-Studie), Julia Luke (Hansestadt Attendorn). von privat
Von links: Merel Robbers (Famulantin Praxis Dres. Rustemeyer & Falke), Johanna Maria Krüggeler (DMGD), Dr. med. Jörn Thassilo Rustemeyer, Leonie Stieber (DMGD), Prof. Dr. med. Nabeel Farhan (DMGD, Studienarzt der Telemed@ATN-Studie), Julia Luke (Hansestadt Attendorn). © privat

Attendorn. Mit dem Projekt „Vitaldatenmonitoring“ ist die im Sommer 2022 gestartete Projektstudie „Telemed@ATN“ im November in die finale Projektphase gegangen. Insgesamt 20 ausgewählte Patienten haben sich in den teilnehmenden Hausarztpraxen in Attendorn beteiligt.


Jeweils zehn Patienten der beiden teilnehmenden Gemeinschaftspraxen Dres. med. Laufenberg & Schulze sowie Dres. med. Rustemeyer & Falke wurden von den Ärzten für das Forschungsvorhaben ausgewählt. Die Attendorner Mediziner legten im Vorfeld individuell für jede Person fest, welche Vitalwerte eine Woche lang gemessen werden sollen.

Die ersten fünf Patienten der Gemeinschaftspraxis Dres. med. Rustemeyer & Falke haben mit dem siebentägigen Monitoring bereits im November begonnen. Eine Woche später wurden die Geräte zurückgebracht, desinfiziert und weiteren fünf Patientinnen und Patienten für eine Woche mitgegeben.

Im Anschluss daran testete die Praxis Dres. med. Laufenberg & Schulze das Vitaldatenmonitoring im Zeitraum von zwei Wochen mit zehn Patienten.


Auswertung des Vitaldatenmonitorings

Für die Analyse der Erkenntnisse wird neben den Rückmeldungen der Probanden auch das Feedback seitens der beiden Gemeinschaftspraxen einbezogen. Die Erfahrungen der Testphase sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit digitale, telemedizinische Ansätze die gesundheitliche Versorgung in der Hansestadt Attendorn unterstützen können.

Für die Hansestadt Attendorn, die die Umsetzung der Studie Telemed@ATN vor Ort finanziert, sind die Ergebnisse von großer Bedeutung. So erhofft sich auch Bürgermeister Christian Pospischil, dass durch die Entlastung des medizinischen Personals in den Arztpraxen die Struktur einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung in Attendorn langfristig aufrechterhalten werden kann.

Hintergrund zur Studie

Die Universitätsstudie, welche die Hansestadt Attendorn gemeinsam mit der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) der Lebenswissenschaftlichen Fakultät (LWF) der Universität Siegen durchführt, startete im Oktober 2022 mit einer Interviewreihe.

Hierbei wurden Expertinnen und Experten aus den Bereichen des Gesundheitssektors sowie gesundheitsnahen Einrichtungen befragt. Im Frühjahr 2023 waren alle Attendorner zu einer Bürgerbefragung eingeladen. Die Interviewphase wurde mit dem Einbezug der Wirtschaft mit Hilfe von Unternehmerbefragungen im Herbst abgeschlossen.

Wer mehr über die Universitätsstudie und den Verlauf wissen möchte, kann sich gerne über die Projektseite der DMGD informieren. Die zuständige Mitarbeiterin der Hansestadt Attendorn, Julia Luke, steht Interessierten für Fragen per Tel.: 0 27 22/6 41 42 zur Verfügung.

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