Feuerwehrgerätehaus Repetal feierlich eingeweiht

Wehren im Repetal wachsen zusammen


  • Attendorn, 16.06.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Tobias Sondermann, stellvertretender Löschzugführer, Löschzugführer Jörg Köster und Jens Müller, designierter stellvertretender Löschzugführer (v.l.)  bekamen von den anderen Löschgruppen das passende Schild für ihren Löschzug. von Barbara Sander-Graetz
Tobias Sondermann, stellvertretender Löschzugführer, Löschzugführer Jörg Köster und Jens Müller, designierter stellvertretender Löschzugführer (v.l.) bekamen von den anderen Löschgruppen das passende Schild für ihren Löschzug. © Barbara Sander-Graetz

Niederhelden. Feierlich eingeweiht wurde am Freitag, 15. Juni, das neue Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Repetal. Die beiden Löschgruppen aus Helden und Dünschede bilden seit vergangenem Jahr den Löschzug Repetal und haben nun auch das dazu gehörende neue Feuerwehrgerätehaus. Die Entscheidung für den Neubau ist eine Konsequenz aus dem Konzept Feuerwehr 2020, welches unter anderem im Stadtgebiet Attendorn die Reduzierung der Anzahl der Gerätehäuser von acht auf sechs vorsieht.


Vertreter aus der Politik mit Bürgermeister Christian Pospischil an der Spitze und natürlich auch Georg Schüttler als Leiter der Attendorn Wehr sowie Kreisbrandmeister Christoph Lüttecke ließen es sich nicht nehmen, bei der Einweihung Grußworte zu sprechen.
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Knapp zwei Jahre hat es gedauert: jetzt sind die Baumaßnahmen am Feuerwehrhaus in Niederhelden abgeschlossen und die neuen Räumlichkeiten sowie die Fahrzeughalle konnten eingeweiht und feierlich übergeben werden.
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Die Zusammenlegung der Löschgruppen Helden und Dünschede zum Löschzug Repetal ist ein Premiere in der Geschichte der Wehren im Kreis Olpe. „Ich als Leiter der Feuerwehr Attendorn hatte schon ein bisschen Bauchweh bei der Planung, zwei alteingesessene, eingespielte und sehr gut funktionieren Löschgruppen auch räumlich zusammen zu legen“, machte daher Georg Schüttler keinen Hehl aus seinen anfänglichen Sorgen. „Wir haben in vielen Gesprächen versucht mit diesen Menschen, die mit Leib und Seele Feuerwehrkameraden sind, eine Einheit zu bilden.“ Für die Bereitschaft bedankte sich Schüttler ausdrücklich.
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„Ich bin mir sicher, dass nicht nur der Kreis Olpe genau beobachten wird, ob und wie die Zusammenlegung auf die Dauer funktionieren wird und es wird funktionieren“, so Schüttler.
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Zuvor hatte Bürgermeister Pospischil die Zusammenlegung als eine gelungene Feuerprobe bezeichnet. „Der Löschzug Repetal ist auf dem Weg in die Zukunft.“ Er trage damit auch dem Wandel bei der Tageverfügbarkeit der Kameraden Rechnung. Pospischil ging auch auf den eigentlichen Bau ein, der anschließend von Vikar Thomas Choinski und Pfarrer Dr. Christof Grote Gottes Segen erhielt. Pospischil bedankte sich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit sowie der guten Zusammenarbeit.
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Kreisbrandmeister Christoph Lüttecke  freute sich, dass „es endlich so weit ist. Es ist ein wichtiges Ziel für die Stadt und die Feuerwehr.“ Die Feuerwehr sei ein unverzichtbarer Teil der Infrastruktur und „nicht nur ein Hobby für Technikbegeisterte“. 
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Nach der Gratulation durch die örtlichen Vereine ging Löschzugführer Jörg Köster darauf ein, dass den Kameraden zunächst der Bezug zum Neubau gefehlt hätte. „Früher wurden Bauten und diverse Umbauten in massiver Eigenleistung durchgeführt. Das war hier nicht der Fall“. Vor genau zwei Wochen habe man nun angefangen, das neue Feuerwehrgerätehaus einzurichten und vergangene Woche Samstag sei die Einsatzbereitschaft aufgenommen worden. „Nachdem wir am Nachmittag fertig waren, hatten wir auch gleich den ersten Einsatz. Es galt einen Wasserschaden im Röllecken zu beseitigen.“
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Feuerwehrgerätehaus Repetal feierlich eingeweiht
Durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn wurden die Feierlichkeiten musikalisch begleitet. Anschließend gab es einen kleinen Umtrunk und Imbiss und die Räumlichkeiten konnten besichtigt werden.
Das Feuerwehrgerätehaus im Repetal

Nach dem Spatenstich im September 2016 ist das Feuerwehrgerätehaus nun fertig gestellt. Zu den vier Fahrzeughallen kommt ein Waschplatz, Technikräume und Werkstatt sowie die Option, eine weitere Fahrzeughalle anzubauen. Neben Umkleideräumen für Kameraden und Kameradinnen mit den entsprechenden sanitären Anlagen gibt es Schulungs-, Mannschafts-, Büro- und Einsatzräume,  sowie einen Raum für die Jugendwehr. Das Sofa für den Nachwuchs ist eine Spende der Leitstelle Olpe. Die Kosten für das Haus betragen 2,4 Millionen Euro und liegen damit 100.000 Euro über dem Ansatz. Das gesamt Haus ist ein Niedrigenergiehaus mit dreifach verglasten Fenstern. Das Zentralgebäude verfügt über eine Fußbodenheizung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Beheizung erfolgt über eine Luftwärmepumpe und eine mit Flüssiggas betriebene Gastherme. Die Dächer sind begrünt. Die Nutzfläche umfasst 1021 Quadratmeter.
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