Feuerwehr Attendorn gut für künftige Wald- und Flächenbrände aufgestellt

Neue Ausrüstungsgegenstände


Die neu angeschaffte Ausstattung, gelagert in Rollwagen, wird im Einsatzfall von einem Logistikfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht. von Feuerwehr Attendorn
Die neu angeschaffte Ausstattung, gelagert in Rollwagen, wird im Einsatzfall von einem Logistikfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht. © Feuerwehr Attendorn

Attendorn. Aufgrund der zunehmenden Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden und aus der Erfahrung des großen Waldbrandes in Attendorn im August 2022 wurde vom Arbeitskreis Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung ein Konzept zur taktischen Vorgehensweise und weiterer Beschaffungsmaßnahmen für die Feuerwehr Attendorn erstellt.


Bereits kurz nach dem Waldbrand wurden Gespräche mit vielen Landwirten aus dem Stadtgebiet geführt. Alle anwesenden Landwirte sagten eine spontane Unterstützung zum Heranfahren von großen Mengen Löschwasser während eines künftigen Einsatzes im Waldgebiet zu. „Hier geht ein großer Dank an alle Beteiligten,“ berichtet Winfried Klöwer vom Löschzug Attendorn.

Grundausstattung für jede Einheit

Im Jahr 2022 konnte bereits jede Löscheinheit mit einer Grundausstattung an Gerätschaften und Schlauchmaterial ausgestattet werden. Um hier aber weiter gut aufgestellt zu sein, wurde eine weitere, größere Beschaffungsmaßnahme vor kurzem abgeschlossen. Diese Ausstattung, gelagert in Rollwagen, wird im Einsatzfall von einem Logistikfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht.

Unter anderem wurden zehn sogenannte Kreisregner beschafft. Diese Geräte können autark bei Nachlöscharbeiten eingesetzt werden und über mehrere Stunden - pro Gerät - eine Brandfläche von ca. 1.600 Quadratmetern bewässern.

Zur Brandbekämpfung gibt es Schnellangriffstaschen mit je 30 Metern Schlauchmaterial, Strahlrohr und Gesichtsschutz . Des Weiteren wurde zusätzliches Schlauchmaterial, Löschwasserverteiler und Netzmittelzumischer angeschafft.

10.000 Liter-Abrollbehälter geplant

Der Bestand an Löschrucksäcken wurde erweitert und für die Landwirte wurden spezielle Adapteranschlüsse für Güllefässer beschafft, um eine reibungslose Wasserübergabe zu gewährleisten.

Aktuelle Planungen sehen die Beschaffung eines 10.000 Liter Trink-/Löschwasser-Abrollbehälters vor. Zusätzlich soll ein transportabler Löschwasservorratsbehälter mit einem Füllvermögen von ebenfalls 10.000 Litern die Ausstattung der Feuerwehr ergänzen. Eine leichte, persönliche Schutzkleidung soll den Feuerwehrkräften in Zukunft diese doch sehr belastende Arbeit erleichtern.

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