Erste Traktorensegnung in Milstenau

Mehr Traktoren als Häuser


  • Attendorn, 01.06.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Hof Richard bot genügend Platz für alle Traktoren. von Jonas Korte
Hof Richard bot genügend Platz für alle Traktoren. © Jonas Korte

Milstenau. Rund 56 Einwohner wohnen in den 19 Häusern im kleinen Ort Milstenau zwischen Ennest und Heggen. Doch rund 25 Traktoren gehören zum Ortsbild - und weitere 20 große und ein halbes Dutzend kleine landwirtschaftliche Zugmaschinen kamen jetzt zur ersten Traktorensegnung auf den Hof Richard.


Die Idee hatten Josef Belke und Georg Richard vor zwei Jahren beim Osterkreuzsegnen gehabt. „In anschließender gemütlichen Runde erzählten die älteren Mitbewohner, dass es früher in Ennest an der Kirche bis in die 1960er Jahre eine Treckersegnung gegeben hat“, erzählt Josef Belke.

So beschlossen er und Richard, diese Segnung in Milstenau wieder aufleben  zu lassen. „Wir sind zwar nur ein kleiner Ort“, so Georg Richard, „aber mindestens ein Trecker gehört in fast jedem Haus dazu. Manche haben sogar vier Traktoren.“
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Erste Traktorensegnung in Milstenau
Die Initiatoren konnten Vikar Martin Hufelschulte aus Attendorn, selber ein Bauernsohn, für die Segnung der Fahrzeuge gewinnen. Anschließend überreichte der jedem Fahrzeughalter einen Aufkleber als äußeres Zeichen für Gottes Schutz.

Die Traktorensegnung endete mit einem geselligen Beisammensein bei Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und natürlich Fachgesprächen rund um die PS-starken Landmaschinen. „Wir werden sicher auch im kommenden Jahr auf Fronleichnam eine Segnung anbieten“, so Georg Richard nach der guten Resonanz der Premiere. „Wenn wir nicht gerade beim Heumachen sind, ist das ein guter Tag, um sich im Dorf zu treffen.“
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