Erste Ermittlungsergebnisse deuten auf vorsätzliche Brandstiftung hin

Großeinsatz für die Feuerwehr in Neu-Listernohl


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Das Feuer in Neu-Listernohl richtete einen großen Schaden an. von Adam Fox
Das Feuer in Neu-Listernohl richtete einen großen Schaden an. © Adam Fox

Neu-Listernohl. Zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand ist die Feuerwehr Attendorn am Donnerstagvormittag, 25. November, ausgerückt. Ein Haus an der Franz-Rinscheid-Straße in Neu-Listernohl fing Feuer. Verletzte gab es nicht. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Schadenshöhe liegt im sechsstelligen Bereich. Die Brandursache blieb zunächst unklar. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Siegen und der Kreispolizeibehörde Olpe wurde bekanntgegeben, dass erste Ermittlungsergebnisse auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuten.


Ein 18-jähriger Tatverdächtiger wurde noch am Donnerstag vorläufig festgenommen. Dieser wird am Freitag, 26. November, im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an und werden auch unter Hinzuziehung eines Brandsachverständigen fortgeführt.

Update 13.05 Uhr: Die drei Personen im Gebäude konnten sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nach Angaben der Polizei handelte es sich hierbei um zwei Frauen im Alter von 32 und 53 Jahren sowie um einen 18-jährigen Mann. Letzterer stand unter Schock und wurde mit einem Krankenwagen ins Attendorner Krankenhaus gebracht.

Ursprünglicher Bericht, 11.55 Uhr: Die Feuerwehr ist gegen 11.10 Uhr alarmiert worden. Zunächst galten vier Personen als vermisst. Eine hiervon, war nicht vor Ort. Die restlichen drei blieben unverletzt. Der Rettungsdienst betreute sie während des Einsatzes.

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Die Einsatzkräfte brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Der Brand löste eine massive Rauchentwicklung aus. Die Blauröcke hatten eingangs eine extrem schnelle Brandausbreitung im Keller und im Erdgeschoss festgestellt. Die Einheiten aus Neu-Listernohl, Listerscheid und zunächst einige Sonderfahrzeuge aus Attendorn waren in den Einsatz eingebunden.

Löschzug nachalarmiert

Schließlich alarmierte die Leitstelle den gesamten Löschzug Attendorn zur Brandbekämpfung nach. Vor Ort waren insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr (davon sechs Einsatzkräfte unter Atemschutz), drei Rettungswagen, ein Notarzt, die Polizei mit vier Streifenwagen sowie das Deutsche Rote Kreuz.

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Das Haus ist laut Feuerwehr unbewohnbar; der Sachschaden hoch. Die Nachlöscharbeiten dauern an (Stand: 13 Uhr).

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