Entwicklung der Innenstadt im Fokus

Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins


Die neue 4. Beisitzerin Hanna Wurm und der SPD-Vorsitzende Wolfgang Langenohl.
Die neue 4. Beisitzerin Hanna Wurm und der SPD-Vorsitzende Wolfgang Langenohl.

Über hochrangigen politischen Besuch durften sich die Sozialdemokraten der Hansestadt bei ihrer Jahreshauptversammlung freuen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Konzept zur Entwicklung der Innenstadt. Der Bericht des SPD-Ortsvereins:


„Der SPD-Ortsverein Attendorn betrat bei seiner diesjährigen Generalversammlung Neuland. Erstmals wurden die Genossinnen und Genossen an einem Freitagabend in die Stadthalle eingeladen. Erfreulich viele folgten der Einladung und stellten fest, dass ihnen dieser Termin besser zusage als der sonstige Termin am Sonntagnachmittag. Der 2. Vorsitzende Walter Sinzig eröffnete die Jahreshauptversammlung und begrüßte die Anwesenden. Besondere Grüße richtete er an die Bundestagsabgeordnete Petra Crone, an den Kreisverbandsvorsitzenden Thomas Gosmann und an Ehrenbürgermeister Alfons Stumpf sowie den amtierenden SPD-Bürgermeister Christian Pospischil. Herzlich willkommen hieß er auch die anwesenden Jubilare. Nachdem die Anwesenden der im Jahr 2015 verstorbenen Mitglieder in einem Augenblick der Stille gedacht hatten, ergriff die Bundestagsabgeordnete Petra Crone das Wort. Sie bedankte sich für die Einladung des sehr aktiven und agilen Ortsvereins der SPD in Attendorn. Sie fügte mit einem Schmunzeln hinzu, dass sie sich mehr Damen im Vorstand gut vorstellen könnte. In ihrer Halbzeitbilanz für die Große Koalition in Berlin erklärte sie, dass die SPD gute Arbeit geleistet habe.
Ehrung langjähriger Mitglieder
Der Kreisverbandsvorsitzende Thomas Gosmann benannte in seinem Grußwort die für ihn besonders wichtigen Themen: die AG Migration und Vielfalt, den Rettungsdienstbedarfsplan, den Kreishaushalt und die Kreisumlage sowie die Breitbandversorgung. Peter Höffer, Michael Schmitz, Siegfried Wojak, Ulrich Zimmer und Helmut Zimmermann sind seit 40 Jahren Mitglied in der SPD. Kurt Molter kann auf 50-jährige Mitgliedschaft stolz sein. Den anwesenden Jubilaren dankte der Vorsitzende Wolfgang Langenohl herzlich und überreichte ihnen gemeinsam mit Bürgermeister Pospischil, Petra Crone, Thomas Gosmann sowie Walter Sinzig die Urkunden und Ehrennadeln sowie einen Blumenstrauß. Im Zuge der geplanten Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit wurde Hanna Wurm als 4. Beisitzerin in den Vorstand gewählt.Im Grußwort des Bürgermeisters und in den Berichten des Vorstandes und der Fraktion nahm das Thema Innenstadtentwicklung einen großen Raum ein.
Pospischil: Sanierungssatzung nicht als „Instrument für Enteignungen“
Christian Pospischil und Gregor Stuhldreier stellten übereinstimmend fest, dass darin viele Ideen und Vorschläge der SPD Einfluss gefunden haben. Bereits im Jahr 2016 werden umfangreiche Baumaßnahmen vor allem die Ennester und die Niederste Straße prägen. Bürgermeister Pospischil machte deutlich, dass die dazu zwingend aufzustellende Sanierungssatzung nicht als Instrument für Enteignungen zu verstehen sei. Gregor Stuhldreier und Wolfgang Langenohl mahnten eine bessere Informationspolitik zwischen Verwaltung und betroffenen Bürgern an. Es gehe darum, die Menschen mitzunehmen und umfassend und frühzeitig zu informieren. Bürgermeister Pospischil führte eingehend aus, wie wichtig für ihn neben der Innenstadt die Entwicklung in den Dörfern und insbesondere im Schwalbenohl sei. Die Quartiersentwicklung im Schwalbenohl werde nun z.B. mit dem Sozial- und Begegnungszentrum der Evangelischen Kirche und der Neugestaltung des Spielplatzes an der Dortmunder Straße Fahrt aufnehmen. Die SPD setzt sich in einem nächsten Schritt für einen Stadtteilpark im Schwalbenohl ein.
Weitere Themen waren die Asylproblematik, das Industriegebiet Fernholte-Eckenbach und die Gestaltung von Freizeitmöglichkeiten, speziell für Jugendliche, wobei u.a. der „Alte Bahnhof“ und das Jugendcafé angesprochen wurden. Die gute Zusammenarbeit von Fraktion und Partei sowie mit der Verwaltung wurde lobend hervorgehoben. Der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Langenohl stellte ausdrücklich fest, dass Partei und Fraktionsvorstand in Attendorn eine Sprache sprechen. Für den Fraktionsvorsitzenden Gregor Stuhldreier ist seine Fraktion eine „verschworene Gemeinschaft“ auf der Grundlage des Erfolges von 2014. Die gute Zusammenarbeit wird dokumentiert durch die Tatsache, dass Partei-Vorstand und Fraktion in Kürze eine gemeinsame zweitägige Klausur durchführen werden, bei der es um eine Selbstreflexion sowie um die Vorbereitung der strategischen Ausrichtung für die zweite Hälfte der Legislaturperiode gehen wird. Bürgermeister Pospischil forderte alle auf, mutig „frische Entwürfe für unsere Stadt mit Blick für realistische Ziele und aktuelle Herausforderungen“ anzugehen. Er drückte das aus in einem Wort von Willy Brandt: „Besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ (LP)
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