Ennester Pote hat das längste Osterkreuz

"Guet Fuer" für alle Porten

  • Attendorn, 21.04.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Einzug auf den Marktplatz der vier Porten. von Barbara Sander-Graetz
Einzug auf den Marktplatz der vier Porten. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Wer hat das längste und das dickste Osterkreuz? Auf die Antwort warteten am Karsamstag, 19. April, wieder zahlreiche Zuschauer rund um den Alten Markt in Attendorn.

Das Wetter machte das Warten auf den großen Augenblick allerdings sehr angenehm und so genossen die Zuschauer auf dem Marktplatz die Sonne bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis. Peter „Pitjes“ Höffer erzählte derweilen Wissenswertes rund um das Osterbrauchtum in Attendorn und verteilte gedruckte Liedtexte des Poskeliedes.
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Um kurz nach sechs war es dann so weit: die Poskebrüder der einzelnen Porten zogen, angeführt von der Portenkapelle, mit Gesang auf dem Marktplatz ein. Mit dabei: die mit Spannung erwarteten Osterkreuze. Herbert Lenninger, seit Jahren zuständig für die Maße der Kreuze, hatte die Kreuze vor dem Einzug auf den Marktplatz vermessen. Eingetragen in sein legendäres Buch gab er die Ergebnisse an Dieter Auert weiter, der dann verkünden konnte, dass die Ennester Pote mit einer Länge von 31,90 Metern das längste in diesem Jahr ausgesucht und heil zum Markt  gebracht hatte.
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Ennester Pote hat das längste Osterkreuz
Das dickste Kreuz hatte die Waterpoote mit einem Umfang von 1,28 Metern. Nach dem Absingen des Poskelieders „Dat Poskekrüz, dat is dai Stolt, dat Poskekrüz, dat is dai Stolt der Poorte“, und dem Wunsch „guet Fuer“  wurden anschließend die einzelnen Kreuze auf die vier Köpfe der Stadt gebracht.
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Hier wurden die Tannen am Ostersonntag, 21. April, mit einem Querbalken versehen und die Seitenstreben und Zöpfe mit Stroh umwickelt. Dies gibt dem Osterkreuz sein Aussehen. Ostersonntag um 21 Uhr werden mit dem Erleuchten des Kirchturmkreuzes die vier Osterkreuze angezündet, was jedes Jahr ein imposantes Bild ergibt. Kurze Zeit später ziehen von den vier Stadttore jeweils eine Osterabendprozession in die alte Hansestadt. Voran getragen werden die Prozessionslaterne der vier Porten. Den Abschluss der Osterfeierlichkeiten bildet der Gottesdienst in der Pfarrkirche.
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Ein Artikel von Barbara Sander-Graetz
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