Ehrenamtskarte soll in Attendorn bekannter werden

Würdigung des Ehrenamtes


  • Attendorn, 02.11.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Attendorn. Wie sieht die „Würdigung des Ehrenamtes“ in Attendorn aus? Diese Anfrage der SPD beantwortete Bürgermeister Christian Pospischil in der Hauptausschusssitzung am Mittwoch, 31. Oktober.


So besitzen zurzeit 141 Einwohner im Stadtgebiet Attendorn die Ehrenamtskarte, die allein in der Hansestadt an 39 Stellen Vergünstigungen ermöglicht. Diese Ehrenamtskarte ist aber keine Erfindung der Hansestadt, sondern wurde vor rund zehn Jahren von der Landesregierung initiiert.

Die Ehrenamtskarte soll ein Ausdruck der Wertschätzung für den ehrenamtlichen Einsatz der Bürger sein und verbindet diese Würdigung mit einem praktischen Nutzen. Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang für das Gemeinwohl engagieren, können mit der Karte die Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen im gesamten Bundesland vergünstigt nutzen.
Ehrenamtskarte nach einem Jahr
Wenn man mindestens ein Jahr ehrenamtlich tätig ist und durchschnittlich fünf Stunden pro Woche ein Ehrenamt ausübt, kann man diese Karte bei der Stadtverwaltung bekommen. Anfangs musste man ein Engagement von drei Jahren vorweisen. „Doch im Rahmen der Flüchtlingswelle und dem großen Einsatz vieler Mitbürger haben wir die Mindestzeit auf ein Jahr herab gesetzt“, so Pospischil.
Ansporn für neue Helfer
Hinzu komme, so der Bürgermeister weiter, eine direkte Vereinsförderung im Stadtgebiet, „die seinesgleichen sucht und damit nochmals die Arbeit der Vereine und Institutionen unterstützt.“ Georg Ewers (SPD) regte an, das Verfahren, eine Karte zu bekommen, nochmals zu vereinfachen und dieses Angebot auch bei den Vereinen bekannter zu machen. „Viele Vereine suchen händeringend ehrenamtliche Helfer. Vielleicht ist das ein kleiner Ansporn für neue Helfer.“

Wolfgang Teipel (CDU)  ergänzte, dass sich die Übernahme von Verantwortung im ehrenamtlichen Bereich auch für den weiteren beruflichen Lebenslauf positiv darstellt. „Vielleicht könnten die Vereine besondere Bescheinigungen oder Zeugnisse erstellen“, so seine Anregung.
Keine eigene Ehrenamtskarte
Einig waren sich alle Stadtverordneten, die Ehrenamtskarte noch bekannter zu machen. Die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr oder auch die Schützenversammlungen wären dafür geeignete Veranstaltungen“, erklärte der Bürgermeister. Einer eigenen Ehrenamtskarte nur für Attendorn hingegen wurde eine Absage erteilt.
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