„Dziękuję, Rawicz!“ - Reise in Attendorns Partnerstadt Rawicz

Bleibende Erinnerungen


Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte die Gedenkveranstaltung zum 1. September. An diesem Tag wird in Polen an den Überfall der deutschen Wehrmacht und dem damit verbundenen Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 erinnert. von privat
Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte die Gedenkveranstaltung zum 1. September. An diesem Tag wird in Polen an den Überfall der deutschen Wehrmacht und dem damit verbundenen Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 erinnert. © privat

Attendorn. 30 Menschen aus der Hansestadt im Alter von 14 bis 82 Jahren machten sich per Bus auf den Weg nach Polen, um die reizvolle Partnerstadt Attendorns kennenzulernen oder bereits bestehende Freundschaften zu vertiefen. Mit an Bord waren Vertreter des Jugendparlamentes, des Seniorenrates, verschiedener Vereine, des Einzelhandels, Eltern und Schülerinnen des herkunftssprachlichen Unterrichts von Halina Böhm, der evangelischen Kirchengemeinde, des Rivius Gymnasiums und weitere interessierte Bürger aus Attendorn. Seitens der Stadtverwaltung Attendorn nahmen Bürgermeister Christian Pospischil, Delegationsleiter Tom Kleine und Max Vogt vom Amt für zentrale Dienste teil.


An den vier Tagen standen neben der klassischen Stadtbesichtigung von Rawicz inklusive Besuch der imposanten vierstöckigen neuen Multibibliothek auch ein Tagesausflug in das nur eine Autostunde entfernte Wroclaw (Breslau) auf dem Programm.

In Rawicz selbst wurden zudem für die Partnerschaft beider Städte wichtige „Zwillingsgespräche“ geführt. So lernten sich die Jugendlichen aus beiden Städten während der im Vorfeld organisierten Gesprächsrunden ebenso näher kennen wie die Senioren und die Vereinsvertreter. Auch der Vorsitzende der Attendorner Werbegemeinschaft Martin Pursian führte konstruktive Gespräche über einen zukünftigen möglichen Warenaustausch beider Städte.

Mit bemerkenswerten Eindrücken kehrte eine größere Delegation aus Attendorn von einem viertägigen Besuch aus der Partnerstadt Rawicz zurück. von privat
Mit bemerkenswerten Eindrücken kehrte eine größere Delegation aus Attendorn von einem viertägigen Besuch aus der Partnerstadt Rawicz zurück. © privat

Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte die Gedenkveranstaltung zum Freitag, 1. September. An diesem Tag wird in Polen an den Überfall der deutschen Wehrmacht und dem damit verbundenen Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 erinnert. Bürgermeister Christian Pospischil hatte die Ehre, gemeinsam mit dem Bürgermeister von Rawicz Grzegorz Kubik und weiteren Ehrengästen einen Kranz am Mahnmal in der Innenstadt von Rawicz abzulegen.

Musikalischer Bogen zwischen Deutschland und Polen

Natürlich kam in den vier Tagen der gesellige Teil nicht zu kurz. Dabei standen der runde Geburtstag des Attendorner Reiseteilnehmers Jörg Tscholy und ein öffentliches Kultur-Picknick in Rawicz auf dem Programm. Bürgermeister Christian Pospischil erntete hierbei langanhaltenden Applaus der zahlreichen Zuschauer, nachdem er auf der Bühne mit zwei vorgetragenen Klavierstücken von Chopin und Brahms einen beeindruckenden musikalischen Bogen zwischen Polen und Deutschland spannte. Bei der anschließenden Partie Petanque auf der Boule-Anlage in Rawicz unterlag Pospischil dann allerdings seinem Amtskollegen Kubik mit 11:13.

Gute Laune: Die Bürgermeister Christian Pospischil (l.) und Grzegorz Kubik verstehen sich gut. von privat
Gute Laune: Die Bürgermeister Christian Pospischil (l.) und Grzegorz Kubik verstehen sich gut. © privat

Mit vielen Eindrücken, bleibenden Erinnerungen, neuen Freundschaften und reichlich Wurst und Lavendelmarmelade im Gepäck ging es für die 30 Attendorner zurück ins Sauerland. Trotz der anstrengenden zwölfstündigen Busfahrt gab es die einstimmige Meinung: „Das war garantiert nicht unser letzter Besuch in dieser tollen Stadt. Dziękuję, Rawicz!“

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