DRK und Stadt begrüßen zahlreiche Gäste
Kino in Attendorn möglicherweise bald Realität
- Attendorn, 14.01.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. Flüchtlinge und ihre Integration standen beim Neujahrsempfang am Freitagabend, 13. Januar, im Attendorner Rathaus im Mittelpunkt aller Reden. Der DRK Ortsverband und die Stadt Attendorn hatten zum 5. Mal geladen und freuten sich über einen gut gefüllten Ratssaal. Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie von Vereinen und Institutionen nutzten diese Plattform, um ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben.

Wolf hielt einen Vortrag über die berufliche Integration von Flüchtlingen. Dabei betonte sie, dass Qualifikationen und das Erlernen der deutschen Sprache besonders bei jungen Flüchtlinge der Schlüssel zur Integration in der Arbeitswelt sei. „Es braucht seine Zeit, bis eine Integration gelingt“, so das Fazit der Vorsitzenden.

Anschließend hielt Bürgermeister Christian Pospischil seine Neujahrsansprache. Neben einer möglichen Nutzung des alten Bahnhofs (LokalPlus berichtete), ging er auch auf den Bau des Minaretts neben der Moschee ein. Er wusste, dass dieses Thema für Diskussionen sorgen würde. Aber „in einem Land, wo Religionsfreiheit herrscht, darf man auch ein Gotteshaus bauen und seine Religion nicht nur heimlich hinter verschlossenen Türen leben. Wir sollten uns dabei von unserem Grundgesetz leiten lassen und nicht davon, dass in der Türkei Grundrechte zunehmend missachtet werden.“ Minarette seien kein Zeichen islamischer Eroberung. „Das Attendorner Stadtbild wird von Kirchtürmen geprägt. Wenn nun auch ein Minarett im Stadtbild zu sehen ist, so sollten wir dies als Ausdruck der hier herrschenden Religionsfreiheit und Toleranz sehen.“
Haushalt, Innenstadtentwicklungskonzept, Alte Post, Industriegebiet Eckenbachtal, Windkraft und ehrenamtliches Engagement gehörten zu den weiteren Punkten beim Ausblick auf 2017.

