Dr. Matthias Heider äußert sich zum Thema „Netzausbau“ in Attendorn

„Es gibt noch viel zu klären“


 von Symbol Barbara Sander-Graetz
© Symbol Barbara Sander-Graetz

Attendorn/Berlin. Zum Attendorner Dialog in der vergangenen Woche im Rathaus über das Thema Netzausbau äußert sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider in einer Pressemitteilung:


„Über die energiepolitischen Herausforderungen und die juristischen Fragestellungen zum Netzausbau ließen sich die Teilnehmer des Attendorner Dialoges am Dienstagabend im Rathaus informieren. Vertreter von Rat und Verwaltung, Bürgervertreter von IG Ostenschlah und Münchener Straße sowie Mitarbeiter des Netzbetreibers Amprion hatten sich eingefunden, um gemeinsam an den Kernfragen des optimalen Verlaufes der Trasse und der möglichen Verwendung alternativer Masten zu arbeiten.
Impulsvortrag
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Pospischil übernahm die Moderation des Abends der Bundestagsabgeordnete Matthias Heider, der auch selbst als Referent einen Impulsvortrag zum Stand der Energiewende im Hinblick auf den Netzausbau hielt. Die fachlichen, juristischen Fragen trug dann Rechtsanwältin Dr. Margarete Spiecker aus der Regensburger Kanzlei KLX vor, die von der Stadt Attendorn auf der Grundlage zuvor gesammelter Fragen beauftragt worden war.
 von Laurence Chaperon/Büro Heider
© Laurence Chaperon/Büro Heider
Die Teilnehmer konnten aus den Vorträgen umfangreiche Informationen zum Stand des Netzausbaus und dem Planfeststellungsverfahren mitnehmen. Bekanntlich ist das Planfeststellungsverfahren vom Vorhabenträger Amprion im September dieses Jahres durch einen Antrag bei der Bezirksregierung in Arnsberg eingeleitet worden. Daran knüpfen sich jetzt Verfahrensschritte, die gesetzlich festgelegt sind. Über die verschiedenen Möglichkeiten der Einsichtnahme, Stellungnahme und Einwendungen sowie dem Erörterungstermin, dem Planfeststellungsbeschluss und etwaiger Rechtsmittel informierte die beauftragte Rechtsanwältin ausführlich.
Viele Fragen
Zahlreiche Fragen der Teilnehmer zur Möglichkeit einer Erdverkabelung, der Behandlung der Trassenführung als Neubauvorhaben, der Abwägung und Gewichtung einzelner Belange des Plans bis hin zur bedeutungsvollen Änderung des Planfeststellungsantrages im Wege des „Deckblattverfahrens“ wurden ausgiebig diskutiert und von den Referenten beantwortet.

„Es gibt noch viel zu klären. Jetzt können demnächst die technischen Fragen besprochen werden - wir machen sozusagen Modellrevue“, resümierte Matthias Heider, der nach vier Stunden am Dienstagabend die Veranstaltung schloss. Einig waren sich die Teilnehmer, dass man bei der Erläuterung der Rechtsfragen einen Schritt weiter gekommen war und sich nunmehr den technischen Aspekten der Strommasten und der Emissionen widmen könne. In einem nächsten Termin am 10. Dezember soll die Trassenführung erläutert werden. Vertreter des Bundesverbandes Kompaktmasten werden ihre Technik vorstellen und die Amprion die bisher beantragte Strommastverwendung erklären.

Heider: „Ich freue mich, dass die Teilnehmer konstruktiv und engagiert an der Klärung der schwierigen Fragen mitgearbeitet haben. Dialog funktioniert bei uns im Sauerland, wenn alle etwas davon haben! Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für ihre Beiträge!“
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