Dr. Jörg Eisentraut referiert in Attendorn
Depressionen und Trauer in der Palliativmedizin
- Attendorn, 31.01.2017

Attendorn. Der Verein PalliativNetz Kreis Olpe konnte nach den viel beachteten Vorträgen in Lennestadt und Olpe in den letzten Jahren erneut den renommierten Palliativmediziner und Psychiater Doktor Jörg Eisentraut aus Lünen/Westfalen für einen Vortrag gewinnen. Am Mittwoch, 8. Februar, referiert er ab 18 Uhr in der Attendorner Stadthalle zum Thema „Depressionen und Trauer in der Palliativmedizin“.

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Sie können in jedem Lebensalter auftreten, besonders oft aber zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung liegt die Häufigkeit sogar bei 50 Prozent. Der Übergang von gesunder Trauer zu einer behandlungsbedürftigen depressiven Reaktion ist in diesen Fällen fließend.

Das Spektrum depressiver Symptome ist breit gefächert. Es reicht von einer Trauerreaktion mit Verzweiflung und Wut bis hin zu einem Zustand von Lähmung, Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Weitere Auslöser für Depressionen können zudem der Verlust körperlicher Funktionen sowie der Verlust an sozialen Kontakten sein. Doktor Reinhard Hunold, Palliativmediziner und Vorsitzender des PalliativNetzes Kreis Olpe freut sich, dass der Verein Doktor Eisentraut zu diesem komplexen und wichtigen Thema gewinnen konnte.
