Dorfverein Helden legt sich weiter für das Dorfhaus ins Zeug

Dorfversammlung


Einstimmiges Votum für den Dorfverein Helden, seine bisherige, gute Arbeit fortzusetzen. von Nicole Voss
Einstimmiges Votum für den Dorfverein Helden, seine bisherige, gute Arbeit fortzusetzen. © Nicole Voss

Helden. Aufgeben ist für den Dorfverein Helden nach der Ablehnung der Förderung durch den Rat der Stadt Attendorn am Mittwoch, 25. September, mit 15:9 Stimmen keine Option. Wie in der Dorfversammlung am Mittwoch, 30. Oktober, deutlich wurde, fokussiert sich der Vorstand um Klaus Gabriel auf den weiteren Beschluss, der dem Verein eine provisorischen Nutzung des alten Feuerwehrhauses einräumt.


Dazu formulierte der Vorstand Vorschläge als Diskussionsgrundlage. Demnach wird der Ratsbeschluss zur provisorischen Nutzung angenommen und ein Nutzungsvertrag mit der Stadt angestrebt. Der Dialog mit den politischen Vertretern soll weiter gepflegt werden. Im kommenden Jahr sollen ein erneuter Antrag für das Programm „Dorferneuerung“ gestellt und das alte Feuerwehrhaus provisorisch für die Zwecke des Dorfvereins ausgestattet werden. Erster Arbeitseinsatz ist am Samstag, 9. November, ab 9 Uhr.
 von Nicole Voss
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Unsicher macht den agilen Verein die Tatsache, dass von Ralf Warias der Antrag an den Bürgermeister gestellt wurde, alternative Nutzungsmöglichkeiten für das Haus zu finden. „Das macht uns das Leben schwierig. Eine andere Nutzung wäre das Schlimmste, das uns passieren könnte“, brachte es Klaus Gabriel auf den Punkt.

Die mögliche Konkurrenzsituation der Förderung zwischen der Schützenbruderschaft (Anbau Schützenhalle) und dem Dorfverein scheint von der Sache her weitgehend vom Tisch. Dazu hatte es mit dem Vorstand der Schützenbruderschaft zwei Tage vor der Versammlung einen Termin gegeben.
Schützenvorstand steht hinter Dorfhaus-Projekt
Das Ergebnis, das in einem Schreiben festgehalten wurde: Der Schützenvorstand unterstützt grundsätzlich das Dorfhaus-Projekt. Der Schützenvorstand setzt sich für die Nutzung des „Alten Feuerwehrhauses“ als „Heldener Dorfhaus“ ein und spricht sich gegen eine alternative Nutzung aus. Der Brief soll der Stadt Attendorn übermittelt werden. Klaus Gabriel betonte, dass ein Dorfhaus einen hohen ideellen Wert darstelle und viele davon profitierten.

Bedenken äußerte Günter Schulte dahin gehend, dass es sich bei der Entscheidung um eine politisch gesteuerte handeln könne. „Wir müssen unsere Inhalte deutlich machen und noch einige politische Vertreter überzeugen. Wir müssen eine politische Mehrheit für unser Projekt erreichen und daran weiterarbeiten“, so Günter Schulte.
Lob aus Versammlung für Engagement
Zügig zu agieren, nannte Klaus Gabriel als weitere Maxime. Der Vereinsvorsitzende freute sich im Namen seiner Mitstreiter, dass der Verein sieben Monate nach seiner Gründung die 100 Mitglieder-Marke knacken konnte. Dr. Michael Wintergalen lobte: „Es ist bemerkenswert, dass der Vorstand nicht die Flinte ins Korn wirft. Gut, dass kein Disput entsteht zwischen dem SPD-geführten Dorfverein und dem CDU-geführten Schützenvorstand.“
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