Dokumentarfilm über Julian Assange im JAC Kino

Kampf um Freilassung


Das JAC in Attendorn. von Nils Dinkel
Das JAC in Attendorn. © Nils Dinkel

Attendorn. Zum nächsten Film der „weltsichten“-Reihe lädt das Agendaforum Attendorn am Dienstag, 5. März, um 19.45 Uhr ins Attendorner JAC-Kino ein. Es geht um WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der zum Symbol für den Kampf um Pressefreiheit wurde.


Nachdem seine Whistleblower-Plattform Kriegsverbrechen amerikanischer Militärs im Irak aufdeckte, soll er wegen Spionage an die USA ausgeliefert werden. Die Dokumentation „Ithaka“ zeigt, wie seine Familie sich für seine Freilassung engagiert.

Im Mittelpunkt steht John Shipton, Assanges Vater. Er ist Bauunternehmer im Ruhestand und mag alte griechische Sagen. Nun bricht er – wie einst Odysseus von seiner Heimatinsel Ithaka – von Melbourne auf, um sich für die Freilassung seines Sohnes aus einem Hochsicherheitsgefängnis in London zu engagieren.

Sicht der Familie

Der australische Regisseur Ben Lawrence drehte die Dokumentation in USA, Großbritannien und anderen europäischen Ländern, als er John Shipton zwei Jahre lang auf seiner Odyssee begleitete. Vorsichtig tritt der damals 76-jährige Mann ins Rampenlicht der Medien, verteilt Blumen bei Assange-Protesten und versucht unermüdlich, ein Netzwerk von Unterstützern aufzubauen. Die Uhr tickt, denn Julians Gesundheitszustand verschlechtert sich. Bei Auslieferung in die USA drohen ihm 175 Jahre Haft.

Der einfühlsame Film von 2021 portraitiert Julian Assange aus Sicht seiner Familie – von Vater John bis Ehefrau Stella. Die „Weltsichten“-Vorstellungen sind kostenlos, aber wer es sich leisten kann, ist eingeladen, zu spenden. Weitere Filme zur „Welt im Wandel“ werden noch bis Mai in der Regel monatlich – jeweils in Altenhundem und Attendorn – gezeigt.

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