„Der Tesla fährt, wenn man will, alleine“

Interview mit Ulrich Mester über Nachhaltigkeit und Vorteile des Elektroautos


Ulrich Mester in seinem Tesla. von s: Barbara Sander-Graetz
Ulrich Mester in seinem Tesla. © s: Barbara Sander-Graetz

Ulrich Mester ist der Inhaber der Firma 3S. Der mittelständische Spezialist für ERP-Software und passende Dienstleistungen hat eine Photovoltaik-Solaranlage für das Unternehmensgebäude in Betrieb genommen. Damit übernimmt das inhabergeführte Unternehmen eine ökologische Vorbildfunktion und setzt auf Nachhaltigkeit. Mit dem so erzeugten Strom wird nicht nur die Firma mit Energie versorgt, sondern auch die Firmenfahrzeuge und der Tesla von Ulrich Mester. Im Interview mit LokalPlus-Mitarbeiterin Barbara Sander-Graetz sprach er über die Vorteile des Elektroautos und das Thema Nachhaltigkeit.


Warum musste es gerade ein Tesla sein?

Der Tesla ist das einzige Elektrofahrzeug in Europa, was eine durchschnittliche Reichweite von 400 Kilometer hat. Außerdem gibt es mindestens alle 200 Kilometer eine Ladestation, so dass man bequem fahren kann.

Wie lange muss man laden?

Die ersten 80 Prozent hat man in 30 Minuten im Akku, die letzten 20 Prozent brauchen nochmals 30 Minuten. Nach einer halben Stunde kann man also erst mal wieder fahren. Dann sollen bereits rund 320 Kilometer Reichweite in den Akkus stecken.

 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz

Woher weiß man, wo man laden kann?

In der Mittelkonsole prangt ein 17 Zoll großes Touchpad, über das sich alle wesentlichen Funktionen des Fahrzeugs steuern lassen. Auf der dort aufgespielten Karte kann man sofort sehen, wo die nächste Ladestation ist. Oftmals ist ein Restaurant oder ein Einkaufszentrum in der Nähe, so dass man die Zeit gut nutzen kann. Das Outlet bei Bremen ist dabei sehr zu empfehlen. Außerdem lade ich den Tesla nachts über die Firma. Wir haben eine Photovoltaik-Solaranlage auf unserem Dach und mit der Energie wird auch der Tesla gespeist.

Was kostet es, den Tesla „vollzutanken?“

Eigentlich nichts. Die Energie aus der eigenen Solaranlage finanziert die Sonne und wenn man einen Tesla kauft, kann man an den Tankstationen den „Supercharger“ lebenslang umsonst tanken. Das ist im Preis enthalten. Der Anschaffungspreis für so ein Fahrzeug ist zwar vergleichsweise hoch, aber es hat auch Vorteile. Die ersten Jahre sind steuerfrei. Die Wartung wird automatisch über Funkkontakt mit Tesla gemacht. Außerdem hat das Auto nur rund 150 bewegliche Teile, die Verschleiß aufweisen können. Bei einem normalen Fahrzeug sind dieses über 10.000 Teile. Hinzu kommt, dass der Tesla selbstständig fährt und damit wesentlich besser als jeder Fahrer. So halten allein die Bremsen siebenmal länger als bei einem normalen Auto.

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© Barbara Sander-Graetz

Was heißt das, der Tesla fährt allein?

Ja, der Tesla fährt, wenn man will, alleine. Anfangs ist man angespannt und hat die Hände immer noch kurz über dem Lenkrad, aber dann gewöhnt man sich daran und es ist sehr angenehm, besonders auf langen Fahrten.

Tesla, das Auto der Zukunft?

Auf jeden Fall. Schon heute kommt jeden Tag in Europa eine Ladestation hinzu und man kann umweltfreundlich und CO2 neutral durch ganz Europa fahren.

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