Der nächste Schritt auf dem Weg zum Zukunftscampus Attendorn

Entwicklungsvereinbarung


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Die Hoesch-Hallen in Attendorn. von Nicole Voss
Die Hoesch-Hallen in Attendorn. © Nicole Voss

Attendorn. Bürgermeister Christian Pospischil unterzeichnete im November 2022 die Kaufverträge für die ehemaligen Hoesch-Hallen am Wassertor in Attendorn. Die Übernahme durch die Hansestadt Attendorn fand am 1. Juli 2023 statt. In der Haupt- und Finanzausschusssitzung am Mittwoch, 13. März, sprachen sich die Mitglieder für die Unterzeichnung der Entwicklungsvereinbarung mit Bau.Land.Partner+ aus.


Hintergrund ist, dass die ehemaligen „Hallen am Wassertor“ zu einem Zukunftscampus umgebaut werden sollen. Auf rund 26.000 Quadratmetern soll nach den bisherigen Überlegungen ein Ort für Innovationen, Lernen und Begegnung entstehen.

Mit dem „Bigge-Campus“ möchte die Stadt den Wirtschaftsstandort stärken, insbesondere im Bereich der Aus- und Weiterbildung und der praxisnahen Forschung.

Bürger bei Entwicklung einplanen

Das neue Quartier soll gemeinschaftlich von der lokalen und regionalen Wirtschaft, der Wissenschaft (Uni und Fachhochschule) und der öffentlichen Hand entwickelt werden – und auch die Bürger sind bei der Entwicklung des Vorhabens eingeplant. Denn, so findet die Stadt, nur mit breiter Akzeptanz könne der „Bigge-Campus“ seine Wirkung entfalten.

Sollten die Ratsmitglieder der Empfehlung des HFA in ihrer Sitzung am Mittwoch, 20. März, zustimmen, folgen die nächsten Schritte. Das Unternehmen Bau.Land.Partner+ ist dann zentraler Ansprechpartner bei allen Verfahrensschritten.

Diverse Gutachten

Sollte der Rat zustimmen, folgt die Erstellung diverser Gutachten (Artenschutzprüfung, Boden- und Baugrunduntersuchung, Lärmgutachten, Verkehrsgutachten, Rückbaukonzept). Wie Christof Schneider, vom Amt für Planung und Bauordnung vermutet, steht dabei am Anfang die Erstellung eines Gutachtens zu den Altlasten und zum Rückbau.

Das Land NRW bietet mit dem Programm Bau.Land.Partner+ ein Unterstützungsangebot für Kommunen, mit dem Ziel brachliegende, unwirtschaftliche Standorte mit Potenzial zu reaktiveren. Attendorn ist als sechster und vorerst finaler Pilotstandort in das Programm aufgenommen worden. Durch die Zusage, Teil des Pilotprojektes zu sein, ist die Bereitstellung von Landesmitteln gleichsam bewilligt.

Attendorn beteiligt sich mit 10.000 Euro

Das Land NRW finanziert die vereinbarten Leistungen vor, eine anteilige Refinanzierung durch die Kommune erfolgt nach Leistungserbringung. Die Hansestadt Attendorn beteiligt sich mit einem Pauschalbetrag in Höhe von 10.000 Euro. Zusätzlich beteiligt sich die Stadt Attendorn mit zehn Prozent an den gutachterlichen und planerischen Kosten.

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