Das große A: Ein Sinnbild für Attendorner Wirtschaft und ein Blickfang

Jubiläumsgeschenk der Unternehmen


  • Attendorn, 17.10.2022
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  • Von Nicole Voss
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Bürgermeister Christian Pospischil (hinten 2.v.l.), Künstler Volker Schnüttgen (hinten 3.v.l.)  und die Sponsoren bei der Übergabe des großen A an die Stadt Attendorn. von Nicole Voss
Bürgermeister Christian Pospischil (hinten 2.v.l.), Künstler Volker Schnüttgen (hinten 3.v.l.)  und die Sponsoren bei der Übergabe des großen A an die Stadt Attendorn. © Nicole Voss

Attendorn. Es ist zehn Tonnen schwer, sechs Meter hoch, ein Sinnbild für den Wirtschaftsstandort und ein Blickfang hoch über Attendorn. Die Rede ist vom „großen A“, das die Attendorner Wirtschaft der Hansestadt zum 800-jährigen Jubiläum geschenkt hat. Die Skulptur wurde am Sonntag, 16. Oktober, in unmittelbarer Nähe zur Stadthalle und an der Oberkante des entstehenden Bürgerparks offiziell übergeben.


Der Entwurf der Stahlskulptur stammt von Volker Schnüttgen, der seit Jahrzehnten in Portugal lebt. Gefertigt wurde die Skulptur von der Firma Mudersbach aus Friedewald. Der gebürtige Attendorner Künstler erklärte, dass der Entwurf aus vier Elementen bestehe. Das sind Stahlplatten, die ineinander „verschachtelt“ sind, sich durchkreuzen und überlagern und ein Konglomerat aus unterschiedlichen, meist halboffenen Räumen bilden.

„Wände“ und „Dächer“ sind gekantet oder gewölbt, geometrische Ausschnitte in den Innen- und Außenraum geklappt, um dort neue Räume zu definieren. Die Wahl des Materials, Corten-Stahlbleche, und der Prozess ihrer Verformungen stehen sinnbildlich für die lange Tradition der Blech- und Metallverarbeitung, die die Hansestadt als wirtschaftlichen „global player“ bekannt gemacht haben.

Hoch über der Hansestadt ragt die Skulptur und soll dem zukünftigen Bürgerpark ein Gesicht verleihen. von Nicole Voss
Hoch über der Hansestadt ragt die Skulptur und soll dem zukünftigen Bürgerpark ein Gesicht verleihen. © Nicole Voss

Es lohnt sich also, eine Runde um die Skulptur zu gehen. Aus jeder Perspektive ergeben sich neue Ansichten. Die Skulptur erschließt sich abhängig vom Standort immer wieder aufs Neue. In seinem Grußwort skizzierte Arndt G. Kirchhoff, als Vertreter der Unternehmer und Kunstexperte, die Entstehung der Idee, der Stadt Attendorn eine Skulptur zu schenken, und die Verbindung der Wirtschaft zur Kunst.

Bürgermeister Christian Pospischil wies mehrfach daraufhin, dass die Stadt durch die Skulptur ein neues Wahrzeichen bekommen habe. „Sie verleiht dem zukünftigen Bürgerpark ein Gesicht, denn Kunstwerke verändern die Orte, an denen sie stehen. Sie lassen sie in einem neuen Licht erscheinen. Ich bin froh, dass mit Volker Schnüttgen ein gebürtiger Attendorner und international renommierter Künstler gewonnen werden konnte“, so Bürgermeister Pospischil.

Unternehmer, Politiker und interessierte Bürger waren bei der offiziellen Übergabe der Skulptur begeistert. von Nicole Voss
Unternehmer, Politiker und interessierte Bürger waren bei der offiziellen Übergabe der Skulptur begeistert. © Nicole Voss

Schon das kleine Modell der Skulptur, das vor einigen Monaten den Weg ins Rathaus gefunden hatte, habe ihn bewundernd staunen lassen. Jetzt können sich alle Attendorner davon überzeugen. „Das große A wurde so platziert, dass es – wie unsere geliebten Osterfeuer – von allen „Köppen“ und aus vielen Orten der Innenstadt sichtbar ist“, fasste das Stadtoberhaupt zusammen und ging auch darauf ein, dass Kunstsinn und -förderung in Attendorn eine lange Tradition haben. Die Menschen wünschten sich Blickpunkte, die ansprechen, die Aufmerksamkeit fesseln und Fragen aufwerfen.

Kunst im öffentlichen Raum werde von immer mehr und von anderen Menschen wahrgenommen, und jedes Kunstwerk spreche eine Einladung aus, es genau zu betrachten und in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

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