CDU-Fraktion spricht sich für Hundekot-Bußgeld in Attendorn aus
Verwaltung soll Machbarkeit prüfen
- Attendorn, 14.03.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Attendorn. Hundehalter, die den Kot ihrer Vierbeiner nicht ordnungsgemäß entsorgen, sollen mit einem Bußgeld bestraft werden: Das könnte sich die Attendorner CDU-Fraktion jedenfalls vorstellen. Als Reaktion auf „die vielen Hinterlassenschaften von Hunden“ und Beschwerden „vieler Bürger“, wie es in einem Antrag der Christdemokraten heißt, soll sich der Stadtrat am 21. März mit dem Thema beschäftigen.
Aus diesem Grund soll die Verwaltung nun die Einführung eines „Hundekot-Bußgeldes“ prüfen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen kontaktieren, die eine solche Strafe bereits eingeführt haben. Einem WDR-Bericht zufolge hat der Stadtrat in Werne (Kreis Unna) jüngst das Bußgeld für nicht entsorgte Hundehaufen von 35 auf 200 Euro erhöht. In Köln könnten im Maximalfall 500 Euro fällig werden.
„Es geht hier nicht darum, verantwortungsvolle Hundehalter zu diffamieren, sondern die uneinsichtigen durch die Einführung einer Strafe zum ordnungsgemäßen Entsorgen anzuhalten“, betont die CDU. Weitere Anregungen der Christdemokraten: Sofern sich Einzelhändler dazu bereit erklären, könnten künftig auch in Geschäften Hundekotbeutel verteilt werden. Und: eine Informationsveranstaltung zu der „recht ärgerlichen Angelegenheit“, um in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für das Problem mit Hundekot zu schaffen.