CDU Attendorn diskutiert über Wirtschaftsstandort

Lösungsorientierte Ansätze anstatt Bürokratie


Experten aus Politik und Wirtschaft diskutierten mit den Teilnehmern des Wirtschaftsforums. von privat
Experten aus Politik und Wirtschaft diskutierten mit den Teilnehmern des Wirtschaftsforums. © privat

Attendorn. Mehr als 80 Gäste nahmen kürzlich am Wirtschaftsforum der CDU Attendorn teil und diskutierten im aquatherm Campus mit Experten aus Politik und Wirtschaft über aktuelle Herausforderungen. Im Fokus standen die Themen Energiekosten, Infrastruktur, Bürokratieabbau und die anstehende Europawahl.


Die Vorsitzende der CDU Attendorn, Dr. Friederike Brodhun, ermutigte die Anwesenden, am Sonntag, 9. Juni, wählen zu gehen: „Wir haben es in der Hand, wer im Europäischen Parlament über EU-Recht entscheidet, das sich auf unser tägliches Leben auswirkt.“

Der CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese betonte die Bedeutung der Europawahl für weniger Bürokratie – das Straßburger Parlament entscheide beispielsweise über Klagerechte für Umweltschutzverbände bei Baumaßnahmen, was häufig zu zeitlichen Verzögerungen führe.

Mehr als 80 Teilnehmer diskutierten mit Experten aus Politik und Wirtschaft beim Wirtschaftsforum. von privat
Mehr als 80 Teilnehmer diskutierten mit Experten aus Politik und Wirtschaft beim Wirtschaftsforum. © privat

Markus Engelbertz, Mitglied der GEDIA-Geschäftsleitung, wünschte sich mehr Anstrengungen, um die Produktion am Standort Deutschland zu halten. Für den Automobilzulieferer verlängere die fehlende Rahmedetalbrücke deutlich die Fahrwege. Damit sei der kürzere Weg zu Volkswagen in Wolfsburg kein Wettbewerbsvorteil der Produktion in Attendorn mehr gegenüber dem polnischen Firmenstandort.

Ressourcen schonen und Mehrarbeit vermeiden

Für die Kunden von aquatherm sei eine ressourcenschonende Produktion der Kunststoffrohrleitungen wichtig, so Unternehmer Maik Rosenberg, aquatherm habe daher in Digitalisierung und Automatisierung investiert. Unkomplizierte Lösungen seien entscheidend.

Einzelhändlerin und Stadtverordnete Nicole Kost berichtete von der Mehrarbeit in einem kleinen Betrieb durch Bürokratie, wie die tägliche Pflicht, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiterinnen zu dokumentieren. Nach den Belastungen durch die Corona-Maßnahmen, den Umbau der Innenstadt und steigende Kosten wolle sie ihr Geschäft weiterentwickeln.

Das Wirtschaftsforum verdeutlichte den Handlungsbedarf, Bürokratie abzubauen, anzupacken und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Die CDU Attendorn wird sich für praxisnahe Lösungen einsetzen.


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