Bundestagsabgeordneter Heider für Kompaktmasten in Attendorn

CDU-Politiker appelliert an Betreiberfirma Amprion


Der Bundestagsabgeordnete Heider möchte den Bau von Kompaktmasten vorantreiben. von Laurence Chaperon
Der Bundestagsabgeordnete Heider möchte den Bau von Kompaktmasten vorantreiben. © Laurence Chaperon

Attendorn. Die Debatte um die Auswahl der Masten beim Neubau der 380kV-Höchstspannungsleitung in Attendorn gewinnt neue Fahrt: Der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider (CDU) unterstützt die Wünsche von Anwohnern, die Stromtrasse zwischen dem Wohngebiet Mühlhardt und dem Gewerbegebiet Donnerwenge mit den schlankeren und emissionsärmeren Kompaktmasten zu realisieren.


In mehreren Gesprächen hatte der Politiker bereits beim Netzbetreiber Amprion für eine bürgerfreundliche Lösung geworben und um Stellungnahmen gebeten, warum keine Kompaktmasten eingesetzt werden sollen. Bisher habe das Unternehmen aus technischen Gründen die Verwendung der Kompaktmasten abgelehnt und keine klaren Antworten auf die Fragen der Anwohner und des Abgeordneten gegeben. Andere Netzbetreiber in Niedersachsen oder Baden-Württemberg seien jedoch bereit, Kompaktmasten unter vergleichbaren Bedingungen wie in Attendorn einzusetzen bzw. ihre Verwendung ernsthaft zu prüfen.

Matthias Heider erwartet von Amprion zumindest eine schnelle Prüfung der Kompaktmasten und klare Gründe, wenn eine Verwendung nicht möglich sein sollte. Die Auswirkungen der Energiewende seien häufig belastend für die Bürger. Kompaktmasten würden für eine höhere Akzeptanz der Stromtrasse bei den Bürgern führen. Amprion ließe diese Chance ungenutzt liegen, kritisiert Heider, der auch stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Bundestag ist. Heider machte abschließend klar, dass die Energiewende nur im Dialog und mit hoher Akzeptanz bei Bürgern und Anwohnern gelingen würde. Da könne Amprion an dieser Stelle konkret zu beitragen.
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