Bürgernähe, Elektromobilität und Attendorner Einzelhandel auf der Agenda

LokalPlus fliegt mit Bürgermeisterkandidat Friedrich


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Roland Friedrich in der zweisitzigen Diamond HK 36 Super Dimona auf dem Franzosenkopf. von Adam Fox
Roland Friedrich in der zweisitzigen Diamond HK 36 Super Dimona auf dem Franzosenkopf. © Adam Fox

Attendorn. Roland Friedrich, Einzelbewerber um das Amt des Bürgermeisters in Attendorn, gab LokalPlus die Möglichkeit, live bei seinem Hobby dabei zu sein. Während des Fluges kam Friedrich, der als Rechtsanwalt tätig ist, auch darauf zu sprechen, welche Ziele er als Bürgermeister anstrebt und wie er diese in der Praxis umsetzen möchte.


Roland Friedrich hatte sich relativ spät zur Kandidatur entschlossen. Mitte Juli sammelte der gebürtige Attendorner noch Unterstützungsunterschriften für seine Kandidatur. Am 20. Juli reichte er die Unterschriften sowie weitere erforderliche Unterlagen bei der Stadt Attendorn ein.
Wahl zwischen zwei Kandidaten
Während des Sammelns der Unterschriften habe er ein großes Interesse der Menschen an seiner Person, seinem bisherigen Leben, und den Motiven für seine Kandidatur gespürt, berichtet Friedrich.

Viele Attendorner seien froh, nunmehr eine tatsächliche Wahl zwischen zwei Kandidaten zu haben. Bevor Friedrich seine Kandidatur verkündet hatte, war Amtsinhaber Christian Pospischil (SPD) der einzige Kandidat um den Bürgermeister-Sessel.
 von Adam Fox
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Roland Friedrich ist in Sachen Fliegerei ein „alter Hase“ und seit 1977 Mitglied des Luftsportclubs Attendorn-Finnentrop. Auf die Frage, ob er es bedauere nicht Berufspilot geworden zu sein, antwortet Friedrich, dass er daran zwar in seiner Jugend gedacht habe, aber mit seinem juristischen Werdegang mehr als zufrieden sei.
Behutsame Weiterentwicklung
Corona und Politik gehören zu den Gesprächsthemen während des Fluges mit Start und Landung auf dem Flugplatz „Franzosenkopf“ bei Heggen. Friedrich betont, dass die Corona-Krise gezeigt habe, wie schnell sich für selbstverständlich gehaltene Zustände ändern können.

Ohne das tatsächliche Ausmaß der Auswirkungen heute abschätzen zu können, merke man die negativen Folgen bereits deutlich. Daher halte er es aktuell nicht für angebracht, über große Visionen zu philosophieren. Vielmehr sehe er seine Aufgabe darin, die Weiterentwicklung der Stadt Attendorn behutsam, aber stetig voranzutreiben.
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Bürgernähe, Elektromobilität und Attendorner Einzelhandel auf der Agenda

Dennoch möchte Roland Friedrich in Attendorn politisch einiges bewegen. Besonders wichtig ist ihm, sein Amt möglichst bürgernah auszuüben. Dazu will er Bürgersprechstunden einführen. Ein weiteres Ziel ist die rechtssichere Erweiterung oder Neuausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten. Zudem stehen die Förderung und der Ausbau der Elektromobilität und der zugehörigen Infrastruktur auf seiner Agenda.

Die Stärkung und der Erhalt des Einzelhandels in der Innenstadt gehören ebenfalls zu Friedrichs´ Zielen. Er sieht das „Wall-Center“ in der bisherigen Planung sehr kritisch und auch architektonisch als keine Bereicherung des Stadtbildes. Der Tourismus soll nach Friedrichs‘ Willen einen größeren Stellenwert bekommen und Attendorn als Urlaubs- und Naherholungsgebiet gestärkt werden.
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