Blütenzauber bei Fronleichnamsprozession in Attendorn

Priesterjubiläum im Mittelpunkt


  • Attendorn, 16.06.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Bunt war es an Fronleichnam in Attendorn. von s: Barbara Sander-Graetz
Bunt war es an Fronleichnam in Attendorn. © s: Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Das 25-Jährige Priesterjubiläum von Dechant Andreas Neuser am vergangenen Wochenende stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der vier Fonleichnamsaltäre in Attendorn. Ob sein Weihespruch „Herr du weißt alles, du weißt auch wie lieb ich dich habe“, die Zahl „25“ oder bei der Niedersten Porte sogar das Konterfei von Andreas Neuser, auch in diesem Jahr war der Kreativität der Katholiken wieder keine Grenzen gesetzt.


Die prachtvollen Blumenteppiche vor den vier Altären, gestaltet von den jeweiligen Osterfeuervereinen, sind an Fronleichnam alljährlich ein optischer Höhepunkt der Prozession über die Wälle der Hansestadt. Mit Blumen werden Bilder mit kirchlichen Motiven gestaltet. Eine alte Tradition, die in Attendorn von Jung und Alt gepflegt wird. „Wir treffen uns zunächst Wochen zuvor um das Motiv festzulegen“, erklärt Alex Henze von der Niedersten Porte. In diesem Jahr wurde hier Pastor Neuser und das Fatima Jubiläum ausgewählt. „Theresa Fecker übernimmt die künstlerische Gestaltung und wir legen die Bilder aus.“
Gemeinsame Gestaltung verbindet Generationen
Dafür werden unzählige Blüten am Tag zuvor gesammelt. „Jeder hat da natürlich seine ganz besondere Stelle, die auf keinen Fall verraten wird“, erklärt Alex Henze augenzwinkernd. An Fronleichnam selber heißt es früh aufstehen. „Morgens um 5 Uhr geht es los, damit zur Prozession alles fertig ist und farbenprächtig erstrahlt.“ Bis zu 30 Helfer sind an den einzelnen Porten im Einsatz.

Ob Kinder oder auch Senioren, das gemeinsame Gestalten verbindet Generationen. An der Ennester Porte rundet ein gemeinsames Frühstück in der benachbarten Sonnenschule die Arbeit ab. Die Kölner Porte hat die Ökumene zum Thema und stellt die Verbundenheit mit den evangelischen Christen in der Hansestadt her.

Nach der Prozession werden die Kunstwerke zusammengefegt und von der stundenlangen Arbeit bleibt nichts über. Doch im nächsten Jahr werden sie wieder an den vier Stellen der Stadt erstrahlen, mit neuen Motiven und im neuen Blütenzauber.
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