Bienenfutterautomat in Attendorner Innenstadt installiert

Ehemaliger Kaugummiautomat umfunktioniert


Der Bienenfutterautomat ist vor dem Weltladen in Attendorn platziert worden. von privat
Der Bienenfutterautomat ist vor dem Weltladen in Attendorn platziert worden. © privat

Attendorn. Vor dem Weltladen in Attendorn (Ennester Straße 13) hängt seit kurzem ein „Bienenfutterautomat“. Erfinder Sebastian Everding aus Dortmund zaubert aus ehemaligen Nostalgie-Kaugummiautomaten der 1960er- bis 80er-Jahre diese Bienenautomaten. Bundesweit gibt es aktuell 124 Standorte - Tendenz steigend. Attendorn hat den Standort 120.


Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Upcycling-Projekt, da nur Originalteile alter Kaugummiautomaten verwendet werden. Diese werden gesandstrahlt und in leuchtendem Gelb pulverbeschichtet. Statt Kaugummi können heimische Blühmischungen für 50 Cent gezogen werden. Der Kooperationspartner, die Bienenretter Manufaktur aus Frankfurt, lässt in einer Integrationswerkstatt die Füllkapseln mit Samenmischungen und (saisonal) Krokuszwiebeln befüllen.

Eine Kapsel kostet 50 Cent. von privat
Eine Kapsel kostet 50 Cent. © privat

Die Mehrwegkapseln werden im Laden (oder über den Briefkasten) zurückgenommen und wieder neu befüllt. Zielsetzung ist die Schaffung neuer Nahrungsquellen für Wild- und Honigbienen und die spielerische Sensibilisierung für das akute Thema des Insektensterbens.

Im Kreis Olpe ist Attendorn nicht der erste Bienenfutterautomat-Standort. Bereits im April diesen Jahres wurde im Finnentroper Ortsteil Sange ein solcher Automat angebracht (LP berichtete).


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