BEULCO erneut unter den TOP 100-Unternehmen Deutschlands

TOP 100-Siegel 2022


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Geschäftsführer Jürgen Christian Schütz (links) und Gesellschafter Axel Beul freuen sich, dass BEULCO mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden ist. von privat
Geschäftsführer Jürgen Christian Schütz (links) und Gesellschafter Axel Beul freuen sich, dass BEULCO mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden ist. © privat

​Attendorn. Ausgezeichnete Innovationsarbeit: Die BEULCO GmbH & Co. KG aus Attendorn hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs „TOP 100“ überzeugt. Sie hat dafür das TOP 100-Siegel 2022 verliehen bekommen. Nur besonders innovativen mittelständischen Unternehmen wird diese Auszeichnung zuteil. Am 24. Juni wird BEULCO für diese Leistungen zusätzlich vom Mentor des Wettbewerbs, dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, persönlich geehrt.


Kernstück des Innovationswettbewerbs „TOP 100“ ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team untersuchten BEULCO anhand von mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg.

„Wir haben in den letzten Jahren einen enormen Wandel in allen Bereichen vollzogen. Im Fokus stehen dabei die Produktion, Produkte und Prozesse – aber vor allem auch die Mitarbeiter. Die digitale Transformation und der damit einhergehende Kulturwandel sind Kern unserer Unternehmensstrategie“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Christian Schütz.

Bereits zum zweiten Mal Top-Innovator

BEULCO zählt bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren. Das Unternehmen ist in der Metallindustrie beheimatet und legt den Fokus auf Produkte, Systeme und Services für die Trinkwasserversorgung.

Seit 2019 verfolgt das Unternehmen einen konsequenten Kulturwandel in Richtung einer agilen Organisation. „Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen umdenken. Dazu gehört auch, den Mut zu haben, Neues auszuprobieren oder auch die Bereitschaft zu zeigen, das eigene Geschäftsmodell zu hinterfragen, das oft schon so lange gut funktioniert hat“, so Schütz.

„Im Team arbeiten wir ohne Hierarchien“

Die agile Organisation hilft BEULCO, schneller und flexibler zu reagieren, auch wenn dies nicht immer einfach ist. „Agilität ist der Kern. Verantwortung abgeben und den Mitarbeitern vertrauen. Im Team arbeiten wir ohne Hierarchien. Da muss ich mich als Geschäftsführer auch schon mal überstimmen lassen. Diese Arbeitsweise entfaltet eine unheimliche Kraft und Motivation“, erklärt Schütz.

BEULCO hat bereits 2019 einen eigenen Geschäftsbereich aufgebaut, der sich mit der Digitalisierung der Wasserversorgung - unter anderem digitalen Produkten und Services - beschäftigt. Durch den Sitz im Digital Hub in Dortmund hat das Team direkten Zugang auf ausgewählte Infrastruktur -, Dienstleistungs- und Beratungsnetzwerke der Fraunhofer-Institute für Materialfluss und Logistik IML sowie für Software und Systemtechnik ISST und der TU Dortmund.

Auf Design Thinking setzen

„Gerade die neuen digitalen Möglichkeiten und auch das dort ansässige Know-How versetzt uns in die Lage Innovationen zu erdenken, die aktuell so noch nicht am Markt sind. Dabei setzten wir auf neue Methoden wie z.B. Design Thinking.“, erklärt Martin Lange, Geschäftsleitung Vertrieb und Standortleiter des Geschäftsbereichs.

Im Bereich der Wasserversorgung bieten sich enorme Potenziale durch Innovationen, die durch die Digitalisierung getrieben sind. Dabei spielen zum Beispiel Wasserqualitätsanalysen oder Informationen wie Wasserdruck und -temperatur, die durch Sensorik erkannt werden, eine zentrale Rolle. Dadurch lassen sich Optimierungsmöglichkeiten aufdecken - unter anderem eine effektivere Wasserdrucksteuerung oder das Vermeiden von Wasserverlusten.

„BEULCO Clean“ in der dm-Drogerie

Aber auch in extremen Situationen schafft BEULCO es durch den Rahmen der agilen Organisation in kürzester Zeit zu agieren und dort Chancen zu ergreifen, wo andere Unternehmen vielleicht schon resignieren. So schaffte es das Familienunternehmen aus Attendorn innerhalb von nur knapp acht Wochen deutschlandweit in die Regale der dm-Drogerie mit der Marke „BEULCO Clean“.

Seit Jahren vertreibt BEULCO Desinfektionsmittel für Trinkwasser und Trinkwasseranlagen auf biologischer Basis – dies wurde in kürzester Zeit zum Flächendesinfektionsmittel weiterentwickelt und zertifiziert. Von Anfang an war dennoch klar, dass dies ein langfristiges Geschäftsmodell werden wird und nicht als kurzfristige Krisenbewältigungsmaßnahme gesehen wird.

So wurde dieser Geschäftsbereich sukzessive weiter ausgebaut, sodass die Marke „BEULCO Clean“ nun eine breite Palette an nachhaltigen und biologischen Desinfektions- und Reinigungsmitteln führt - ganz im Sinne der Umwelt und des Trinkwasserschutzes, also da, wo BEULCO seine Wurzeln hat.

Resilient in der Krise

Gerade die Resilienz in der Krise war eines der Hauptkriterien der diesjährigen TOP 100-Runde. In wenigen Wochen hat BEULCO sich ein weiteres Standbein geschaffen und konnte sich mit einem neuen Geschäftsmodell ganz neuen Segmenten und Märkten öffnen.

„Die Corona-Krise war für uns eine Nagelprobe Wir haben uns von alten Denkweisen und Strukturen gelöst und gemeinsam resiliente Innovationswege beschritten“, erläutert Schütz.

„Nicht am Status Quo festhalten“

„Veränderungen sind immer auch eine Chance, wie weitreichend und schwierig sie auch sein mögen. Die Kunst ist es, das Positive für sich zu finden und zu nutzen. In herausfordernden Zeiten braucht man besonders viel Mut und Entschlossenheit, um Veränderungen und Innovationen voranzutreiben und nicht am Status Quo festzuhalten“, so Hans Dieter Ufermann, verantwortlich für Forschung & Entwicklung.

Am 24. Juni gibt es einen zweiten Anlass zum Feiern: Dann kommen in Frankfurt am Main die Top-Innovatoren des Jahrgangs 2022 zur Preisverleihung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit zusammen, um die Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen. Der Wissenschaftsjournalist begleitet den Innovationswettbewerb seit elf Jahren als Mentor.

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