Besucher endoskopieren Puppen

Tag der offenen Tür in der Helios-Klinik


  • Attendorn, 13.06.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Schwester Bonzena erklärte den Besuchern anschaulich, was genau in der Endoskopie geschieht. von s: Barbara Sander-Graetz
Schwester Bonzena erklärte den Besuchern anschaulich, was genau in der Endoskopie geschieht. © s: Barbara Sander-Graetz

Es sieht ganz einfach aus. Zwei Schrauben, an den man drehen muss, dann bewegt sich das Glasfaserkabel mit der Lichtquelle am anderen Ende mal nach oben und unten, mal nach links und rechts. Das Ganze nennt sich Endoskop und sorgt dafür, dass man heute mit minimalem Aufwand, sogenannte minimal invasive operative Eingriffe vornehmen kann.


So ein faszinierendes Gerät war nur eines der vielen Dinge, die die Besucher beim Tag der Offenen Tür an der Helios Klinik in Attendorn einmal ausprobieren durfte. Bozena Bocianowski ist eine der Krankenschwestern, die an diesem Tag den Besuchern die endoskopische Abteilung und ihre Untersuchungsmöglichkeiten näher bringt.
„Versuchen sie es einmal“, ermutigt sie die Besucher. Zwei Übungspuppen liegen bereit und wer möchte, kann versuchen eine Magenspiegelung bis zum Zwölffingerdarm oder auch eine Darmspiegelung durchzuführen. „Die Spieglungen sind heute absolut schmerzfrei, sicher und liefern gute Ergebnisse“, erklärt Dr. Martin Vielhauer den Besuchern. Für ihn als Gastroenterologe ist dieses sein tägliches Handwerkzeug. „Wir haben seit der Übernahme durch Helios eine exzellente Versorgung im Bereich der Medizintechnik“, freut sich der Mediziner. „Die Geräte und das Zubehör ist erstklassig. Das geht sogar so weit, dass wir HDTV mit einer sehr hohen Auflösung als Standard an den Monitoren haben.“ Helios als Großkunde macht es möglich. Ja, zertifiziert ist man natürlich auch. Muss man auch heute sein, um überleben zu können.
Schwester Bonzena erklärt den weiteren Vorgang. Wie genau man Polypen entfernen kann, wie die Geräte gewartet und sterilisiert werden und wie heute alles dokumentiert und gesichert werden muss. „Viele denken immer noch, man müsste so einen Schlauch schlucken und das ganze wäre schmerzhaft oder zumindest sehr unangenehm. Das ist es aber nicht mehr. Man bekommt eine Kurzbetäubung und merkt absolut nichts mehr.“ Die endoskopischen Untersuchungen des Magen- und Darmtrakts spielen eine wichtige Rolle bei der Vorsorge von Krebserkrankungen. So können bereits Vorstufen von Krebs sehr gut erkannt und zumeist sofort beseitigt werden. „Durch die Endoskopie wird das Risiko an Krebs zu erkranken verringert. Das nutzen zum Glück immer mehr Menschen“.
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