Benefizkonzert für „Strahlemännchen“ und Attandarra Grundschule

Perfekte Harmonie bei Jung und Alt


  • Attendorn, 12.03.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die Kinder präsentierten Stolz ihr Gesangsrepertoire. von Barbara Sander-Graetz
Die Kinder präsentierten Stolz ihr Gesangsrepertoire. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Zu einem Benefizkonzert zu Gunsten des Vereins „Strahlemaennchen.de“ und des Fördervereins der Attandarra Grundschule in Attendorn hatten die großen und kleinen Sänger des Attandarra Schulchores sowie der MGV „Sauerlandia“ Attendorn am Samstag, 11. März, in die Stadthalle geladen.


Mit dem Lied „Wir sind hier“ eröffnete der Attandarrachor der gleichnamigen Attendorner Grundschule das Musikprogramm. Unter der musikalischen Leitung von Sven Mialkas und mit Christoph Ohm am Klavier schmetterten die Kinder des zweiten bis vierten Schuljahres aus voller Brust ihr erstes Lied. Und weil es so schön war, legten sie gleich mit „Trau dich“ und „Nase vorn“ zwei weitere Lieder nach. Als später noch eine Zugabe gefordert wurde, waren den Kindern ihr Stolz und ihre Freude, auf der Bühne zu stehen und zu singen, ins Gesicht geschrieben.

Schulleiterin Wiebke Lösenbeck-Schulte begrüßte anschließend die Gäste und  bedankte sich bei allen Helfern, die das Konzert möglich gemacht hatten. Ein besonderer Dank ging an Christoph Höffer, Vorsitzender der MGV „Sauerlandia“, für die Kooperation und Unterstützung.
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Benefizkonzert für „Strahlemännchen“ und Attandarra Grundschule
„Überraschend anders“
Beim „Attandarra- Schullied“ waren alle aufgefordert, mitzusingen. Allerdings war, zumindest was die Textsicherheit anging, noch Luft nach oben. Das sollte im zweiten Teil des Konzertes besser werden: Hier sangen die Kinder zusammen mit dem MGV und allen Zuhörern „80 Millionen“ von Max Giesinger. Wer den Text nicht konnte, dem wurde geholfen, denn die Zeilen wurden per Beamer an die Bühnenwand geworfen.

Neben dem gemeinsamen Auftritt beider Chöre präsentierte auch der MGV Sauerlandia Attendorn einen Querschnitt seines Könnens. „Wer jetzt einen Altmännerchor erwartet, den müssen wir enttäuschen“, so Chorleiter Christoph Ohm. „Wir sind überraschend anders.“ Das zeigte sich bei „Tage wie diese“, „Wind of Change“ oder Gospelstücken ganz deutlich. Und neben einer Spende für Strahlemännchen wurde auch der Beweis erbracht, dass singen verbindet. Kinderchöre und Männergesangvereine harmonieren nämlich perfekt miteinander. 
Hintergrund
"Strahlemaennchen.de" erfüllt  Herzenswünschen für krebskranke Kindern. Dabei sollen unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie geschaffen werden. Angefangen hat alles im Jahr 2000. Eric Junge fuhr als Taxifahrer einen kleinen Jungen regelmäßig zur Strahlentherapie in die Uniklinik nach Köln. Auf den Autofahrten freundete er sich mit David an, der ihn oft mit den Worten begrüßte: "Achtung, ich strahle!". Eric Junge nannte ihn deshalb "Strahlemännchen". Als Junge erfuhr, dass David nicht mehr lange zu leben hatte, fragte er ihn nach seinen Herzenswünschen. Eric Junge half bei der Erfüllung - und besuchte mit David dessen Lieblingsfußballstars beim Training, flog mit ihm im Cockpit eines Flugzeugs nach Malaga und zurück.

Nach Davids Tod wollten Eric Junge und seine Frau Joanna auch anderen schwerkranken Kindern ihre Wünsche erfüllen. Und so gründeten sie Strahlemaennchen.de. Seit 2007 kümmern sie sich hauptamtlich um den Verein. Finanziert wird strahlemaennchen.de durch Spenden aus dem gesamten Bundesgebiet.
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