Ausstellung in der Rathausgalerie Attendorn

Suk Cho-Henkel: Eine lange Reise


Im Oktober zeigt die Künstlerin Suk Cho-Henkel in Attendorn ihre Werke. von privat
Im Oktober zeigt die Künstlerin Suk Cho-Henkel in Attendorn ihre Werke. © privat

Attendorn. KULTURa, der Kulturverein der Hansestadt Attendorn, lädt zur Vernissage am Samstag, 5.Oktober, um 11 Uhr in die Rathausgalerie Attendorn ein. Die Ausstellung Suk Cho-Henkel – Eine lange Reise - wird eröffnet durch Horst-Peter Jagusch, den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Attendorn. Monika Schulte-Klaus von KULTURa wird in das Werk der Künstlerin einführen. Die musikalische Begleitung übernimmt Eberhard Hertin am Piano. Die Künstlerin ist am Eröffnungstag anwesend.


Suk Cho-Henkel wurde 1945 in Seoul / Korea, geboren. Nach ihrem Schulabschluss  studierte sie an der Kunsthochschule Qunsan  Zeichnen, klassische Tuschmalerei sowie koreanische Kalligraphie. In dieser Zeit stellte sie erste Werke in Qunsan und Seoul aus. Ihren großen Wusch, in Deutschland Kunst zu studieren, konnte sie nicht realisieren. Die Ausbildung zur Krankenschwester an der Universitätsklinik Seoul war ein Kompromiss und führte sie nach erfolgreichem Abschluss nach Deutschland, ins Sauerland nach Bad Fredeburg. Der Mangel an künstlerischen Weiterbildungsmöglichkeiten verstärkte den Kulturschock durch die fremde Kultur.

Nach einer Schaffenspause begann sie ihre künstlerische Karriere weiter zu verfolgen. Sie eignete sich neue Techniken an, über Modellieren in Ton, Skulpturen in Speckstein, eine bildhauerische Ausbildung bei Johannes Dröge, Sundern, sowie Malerei auf Seide, Radierungen und Linoldruck.
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„Eine lange Reise“ zeigt Suk Cho-Henkels Werke aus allen Schaffensperioden. Neben kalligraphischen Arbeiten in Unikatbüchern werden Bilder auf Seide, in Mischtechniken auf Papier und Leinwand sowie Tuschemalerei präsentiert. Mit sicherer Hand trägt Suk Cho-Henkel Tusche oder Acryl auf und erzeugt mit Formen und Farben dynamisch bewegte Bilder. Experimentell mischt sie verschiedene Materialien, z. B.  Mehl oder Pigmente mit Acrylfarbe, um Reliefstrukturen zu erzeugen.

Im Lauf ihrer Entwicklung hat sie sich von der gegenständlichen Malerei gelöst. Das erlaubt ihr, alles aus zu drücken, was das Leben ausmacht: Begegnungen, Erfahrungen, Ereignisse und vor allem, Emotionen und Stimmungen, die Ihren Bildern einen sehr persönlichen Charakter verleihen. Sie folgt keiner bestimmten Stilrichtung oder Regel. Ihre Arbeiten lassen aber in der Kombination von europäischen und koreanischen Elementen eine eigenständige Handschrift erkennen. Unter der Bezeichnung „Suk-Art“ hat sie ihre Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Korea und Deutschland ausgestellt.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung dauert von Samstag, 5.Oktober, bis Sonntag, 13.Oktober. Sie ist samstags, sonntags sowie am Feiertag von 14 bis 17 Uhr, werktags zu den Öffnungszeiten des Rathauses Attendorn zu sehen.
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